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Fedora erhält Global File System
RedHat hat das GFS-Clusterdateisystem in den aktuellen Fedora-Entwicklerzweig gebracht.
Storage Area Network im Einsatz
Hinter GFS - dem
Global
File
System - verbirgt sich ein Dateisystem, welches zur Verteilung von Daten auf mehrere über ein Netzwerk verbundene Speicher geeignet ist. Ursprünglich enstand das Dateisystem an der Universität von Minnesota und wurde später von dem Unternehmen Sistina Software unter der GPL entwickelt. Ab der Version 4.1.1 konvertierte das Unternehmen seine Implementierung zu einer proprietären Lizenz, was Red Hat rückgängig machte, als der Linuxdistributor Sistina Software aufkaufte.
Die Verteilung des Dateisystems auf mehrere Speichermedien in einem Cluster erhöht die Zuverlässigkeit und beseitigt Performance-Engpässe, da sich im Prinzip der Durchsatz jedes einzelnen Rechners im Cluster zum Gesamtdurchsatz addiert. Das Global File System bietet neben der Auslegung auf hohe Skalierbarkeit auch Journaling und dient dem Aufbau von Storage-Area-Netzwerken, welche üblicherweise über die Glasfasertechnik »Fibre Channel« realisiert werden.
Zur Integration von GFS in Fedora liefert Red Hat Kernelmodule zur Unterstützung des Dateisystems und allgemeinere Werkzeuge, die sich zum Aufbau von Clustern als nützlich erweisen. Unter diesen sind unter anderem das Clusterkonfigurationssystem »CCS« und der Clustermanager »cman«.