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Mo, 3. Januar 2005, 17:14

Smart Package Manager soll Konflikte besser lösen

Der Smart Package Manager soll mit Unzulänglichkeiten in der Konfliktlösung anderer Paketmanager aufräumen.

SmartPM auf Fedora

SmartPM auf Fedora

Unter dem Namen des südamerikanischen Linuxdistributors »Conectiva« entwickelte Gustavo Niemeyer, der bereits das Debian-Paketverwaltungsfrontend »apt« auf RPM-basierte Systeme portierte, SmartPM, da bisherige Lösungen bei der Behebung von Paketkonflikten suboptimale Ergebnisse liefern. SmartPM beschränkt sich in seinem Tun jedoch nicht auf die Conectiva-Distribution. Das modular aufgebaute System unterstützt Repositories für Debian-Apt, APT-RPM, YUM, URPMI und Slackware, wobei es in jedem Falle auf den nativen Paketverwaltungsmechanismus der Distribution zurückgreift (z.B. »dpkg« und »rpm«).

Bisherige Probleme vermag SmartPM, welches sich zum aktuellen Zeitpunkt im Betastadium befindet, auf unterschiedliche Weisen zu beheben: So ist beispielsweise auch gegen langsame und ausfallende Mirror-Server ein Kraut gewachsen. Während der Installations- und Updatevorgänge protokolliert die Software die Übertragungsgeschwindigkeit und Verfügbarkeit der Server und trifft dementsprechend für spätere Aktionen die Wahl.

Bei der Verwendung mehrerer Paketbezugsquellen kann der Anwender vereinzelten Paketen aus verschiedenen Quellen Prioritäten zuweisen, die sich gegebenfalls über angebotene Versionsnummern hinwegsetzen. So kann dieser beispielsweise festlegen, dass ein Kernel aus offizieller Quelle einen aktuelleren Kernel aus fremder Hand aussticht.

Mit dem als »Smart Transactions« benannten Verfahren spielt SmartPM verschiedene Lösungen für die Wünsche des Anwenders durch und wählt diejenige, die am ehesten der Aufgabe enspricht und die geringsten Gefahren für das System birgt. Wie Vergleiche mit APT und YUM darstellen, brechen andere Paketverwaltungswerkzeuge die Aktion ab, sobald sich eine gefundene Lösung als suboptimal herausstellt oder setzen diese in ihrer unzulänglichen Art und Weise um, wo SmartPM laut der Studien, die zum Teil auf konstruierten Beispielen beruhen, den optimalen Weg wähle.

Neben der Verfügbarkeit für mehrere Paketsysteme bietet SmartPM auch verschiedene Benutzerschnittstellen, so zum Beispiel ein Kommandozeileninterface und eine grafische GTK-Benutzeroberfläche.

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