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Mi, 2. Februar 2005, 01:02

Software

Software Freedom Law Center

Das neu gegründete »Software Freedom Law Center« will allen freien Softwareprojekten im Bedarfsfall rechtlichen Beistand gewähren.

Das Unterstützungsangebot gilt weltweit, so Eben Moglen, Rechtsberater der Free Software Foundation (FSF) und Initiator des Law Centers.

Die Benutzung von freier Software steigt, proprietäre Software-Entwicklungsmodelle sind bedroht, und daher ist nach Moglens Ansicht ein Dienstleistungs-Zentrum notwendig, das freie Projekte vor Haftungs- und anderen rechtlichen Problemen schützt. Daher wurde das Software Freedom Law Center gegründet, das die berechtigten Rechte und Interessen freier Software-Projekte und ihrer Entwickler schützen soll. Die Entwickler verfügen oft nicht über genug eigene Ressourcen, wenn es zu einem Verfahren kommen sollte, das Law Center soll hier helfen.

Das Zentrum wird in New York seinen Sitz haben. Die Open Source Development Labs haben über vier Mio. US-Dollar bereitgestellt, um die Finanzierung des Zentrums zu sichern. Das Geld liegt in einem »Intellectual Property«-Fonds und das Law Center ist unabhängig von OSDL. Die OSDL verfügen über einen eigenen Fonds von zehn Mio. USD, um Software-Firmen, die Linux verwenden, vor Klagen von beispielsweise SCO zu schützen.

Der Vorstand des Law Centers soll zunächst aus den folgenden Personen bestehen:

  • Eben Moglen, Rechtsprofessor an der Columbia University
  • Diane Peters, Rechtsberaterin der OSDL
  • Daniel Weitzner, Forscher am MIT
  • Lawrence Lessig, Rechtsprofessor in Stanford und Autor

Die tägliche Arbeit des neuen Zentrums soll von Eben Moglen geleitet werden. Ihm werden zunächst zwei, später in diesem Jahr vier Anwälte zur Seite stehen. Zu den ersten »Kunden« zählen die FSF und das Samba-Projekt. Welche konkreten Anliegen diese Projekte haben, wurde nicht genannt. Allgemein sollen jedoch Lizenzen, Lizenzdurchsetzung, Beratung und Schulung im Mittelpunkt stehen.

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