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Nutzt Novells SUSE-Übernahme Debian?
Auf der CeBIT geht das Gerücht umher, dass seit der Übernahme von SUSE durch Novell viele ehemaligen Kunden in Deutschland zu Debian gewechselt sind.
Die deutsche Firma Credativ, die kommerziellen Debian-Support bietet, ließ durchblicken, dass seit der Übernahme von SUSE das Geschäft mit Debian gut laufe.
Noèl Köthe, Debian-Entwickler und Consultant bei Credativ, hat öffentlich die Behauptung geäußert, dass seit der Übernahme von SUSE LINUX einige deutsche Ämter zur Debian-Supportfirma Credativ gewechselt seien. Der Hauptgrund für diesen Schritt sei in der Tatsache zu sehen, dass SUSE nun keine deutsche Firma mehr ist.
Eine genaue Zahl gewechselter Regierungskunden kann oder will Köthe zwar nicht nennen, meint aber, dass es etwa zwischen 30 bis 40 Behörden gewesen sind im letzten Jahr, die von SUSE LINUX zu Debian gewechselt seien.
Bei Novell wollte man keine direkte Stellungnahme zu den Zahlen von Köthe abgeben. Dort beharrt man darauf, dass SUSE LINUX durch die Übernahme das Tor zu europäischen Regierungskunden weit aufgestoßen wurde.
Der Novell-Sprecher meinte, dass SUSE LINUX nun durch den Zugriff auf Novells umfangreiche Ressourcen eher Vorteile hat. Als Beispiel für diese positive Entwicklung nannte der Sprecher die Öffnung von neuen Märkten für SUSE, zu sehen in Aufträgen vom Stadtrat von Dundee, der schottischen Polizei oder der norwegischen Stadt Bergen.