Gesellschaft::Politik/Recht
Durchbruch für Open Source in britischen Schulen
In einem demnächst erscheinenden Bericht der Becta, der British Educational Communications and Technology Agency, wird britischen Schulen der Einsatz von Open-Source-Software (OSS) im Unterricht empfohlen.
Durch den Einsatz von OSS im Bildungswesen hofft man bei der Becta die Kosten wesentlich senken zu können. Der Bericht widmet sich den Anwendungsmöglichkeiten von OSS im britischen Bildungswesen und enthält einige reale Beispiele, wie z.B. Kosten gespart werden können.
Der Bericht beruht auf einer Stichprobe von fünfzehn untersuchten Schulen, an denen die Nützlichkeit eines Wechsels von MS-Office auf OpenOffice.org demonstriert wird. Es zeigt sich in den Ergebnissen der Studie, dass Schulen im Bereich der Primar- und Sekundarerziehung die TCO eines Rechners beträchtlich senken konnten, insbesondere im Segment "Supportkosten" wurde die größte Ersparnis beobachtet. Zudem betont die Becta, dass der Support, Performance und Verlässlichkeit von freier und quelloffener Software sehr gut sind. Unter anderem wird der erwartete Bericht auch betonen, dass OSS ideal zur Schaffung einer erforderlichen IT-Struktur in den Schulen ist.
Allerdings hat der Bericht auch herausgefunden, dass OSS immer noch einen Mangel an spezifischen Programmen hat und somit einer flächendeckenden Verbreitung in weiteren Bildungsbereichen entgegensteht. Der Becta-Bericht wird aufgrund von wahlrechtlichen Bestimmungen in Großbritannien am 5. Mai 2005 erwartet.