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Mi, 27. April 2005, 23:09

Software::Web

Fortinet lenkt bei GPL-Verletzung ein

Fortinet hat sich, nachdem das Projekt gpl-violations.org kürzlich eine einstweilige Verfügung gegen die Firma erreicht hat, gütlich mit dem Projekt geeinigt.

Gemäß der von Fortinet Ltd. veröffentlichten Mitteilung hat sich die Firma, die eine Tochter der kalifornischen Fortinet Inc. ist, entschlossen, den Bedingungen der GPL gerecht zu werden. Vor kurzem hatte das Projekt gpl-violations.org eine einstweilige Verfügung erreicht, der zufolge das Unternehmen seine Produkte nicht mehr vertreiben darf, da es mutmaßlich gegen die GPL verstoßen hatte.

Das Projekt beschuldigte die Firma, nicht nur absichtlich die GPL verletzt, sondern auch versucht zu haben, diese Tatsache mit Hilfe von Verschlüsselung zu verschleiern. In mehreren Produkten habe die Firma dieses Verfahren praktiziert. Das Münchner Landgericht sah dies genauso. Betroffen waren Produkte der Serien FortiGate und FortiWifi. Fortinet erklärt nun, sich mit Harald Welte, dem Gründer des Projektes, gütlich geeinigt zu haben. Um die Bedingungen der GPL zu erfüllen, wird das Unternehmen seine Lizenzbestimmungen anpassen, ferner seinen Produkten den Lizenztext der GPL beifügen sowie den Quellcode aller verwendeten GPL-lizenzierten Programme »auf Anfrage« bereitstellen. Anscheinend soll dies in Form einer CD geschehen, die den modifizierten Quellcode des Linux-Kernels und anderer Komponenten enthält. Für das Zusenden der CD werden im Einklang mit der GPL Gebühren erhoben, die die Kosten der CD und des Versandes decken sollen. Im Gegenzug verzichtet Harald Welte auf weitere rechtliche Schritte, insbesondere solche gegen Vertriebspartner von Fortinet.

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