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Do, 2. Juni 2005, 13:11

Software::Grafik

Blender 2.37 verfügbar

Fünf Monate nach der letzten Version ist nun die Version 2.37 des Tools fertig, die vor allem durch eine Vielzahl neuer Funktionen zu überzeugen versucht.

blender.org

Nachdem bereits in den letzten Versionen das freie 3D-Modellierungs- und Aninmationsprogramm Blender eine Vielzahl an Verbesserungen erfuhr, verbesserten die Programmierer die Applikation weiter und fügten eine Reihe von Verbesserungen und Neuerungen hinzu. Eine der wichtigsten Änderungen stellt eine komplette Überarbeitung der Transformationswerkzeuge dar. Neben neuen Transformationen überzeugt die Funktionalität vor allem durch eine schier unerschöpfliche Anzahl kleinerer Ergänzungen, die das Leben der Designer erheblich erleichtern werden. Ferner bietet Blender in der neuesten Version 2.37 neue Transformation-Manipulatoren, die sehr stark an das Werkzeug von Maya erinnern und die Modellierung eines Objektes erleichtern. Einzig die Anordnung der Manipulator-Hotkeys ist noch einer Verbesserung würdig.

Zu den weiteren großen Neuerungen von Blender gehört auch das neue Soft Body-System. Jedes Objekt in Blender kann ein »Soft Body« werden. Ist das Attribut einem Objekt zugewiesen, verhält es sich nach den Regeln der Physik für Materialien wie zum Beispiel Götterspeise oder Stoff. Ein Video, das das »Soft Body«-System demonstriert, kann in der Movies-Sektion von blender3d.org gefunden werden. Speziell für »Soft Body« wurden zudem in das Partikel-System weitere Attribute wie Wind oder Kollisionen zwischen »sanften« Objekten und Meshes eingebaut.

Blender 2.37 kommt darüber hinaus mit einem neuen »CCG« SubSurf-System und unterstützt ab sofort transparentes Rendering mit Filtern. Bilder, die im Ray-Trace-Verfahren erstellt wurden, liefern ab sofort einen korrekten Alpha-Layer mit. Ferner kommt die Applikation mit einer neuen Timeline und einer neuen Python-API daher. Zu den weiteren Funktionen gehören Verbesserungen der Game-Engine und weiterer Systeme.

Die ursprünglich von der Firma NaN entwickelte und mit Hilfe von 100.000 EUR an Spenden freigekaufte Anwendung Blender etablierte sich innerhalb kürzester Zeit in der 3D-Community zur meistbenutzten Applikation unter Linux und stellt einen Paradebeispiel für die Entwicklung von freier Software dar. Die Entwicklung von Blender scheint durch die freie Software-Gemeinschaft immer schneller zu werden. Die Funktionalität der Applikation reicht zwar noch nicht an die High-End-Player wie Softimage oder Maya heran, braucht sich aber hinter Applikationen für den privaten sowie kommerziellen Bereich zu nicht verstecken.

Vorgefertigte Binärpakete von Blender 2.37 für Linux, Irix, Sun Solaris, FreeBSD, Mac OS X und Windows sind bereits verfügbar.

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