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Fr, 10. Juni 2005, 13:01

Software::Distributionen

SphinxOS ist tot - es lebe SphinxOS

Knapp 18 Monate nach der [a 0.7529]Ankündigung von SphinxOS 4.0[/a] gab Smartthink die Einstellung der Distribution bekannt.

Wie der Hersteller des kommerziellen Ablegers von SimplyMEPIS Linux Anfang des Monats verkündete, schloss das Unternehmen Ende Mai seine Pforten und stellte die Entwicklung von SphinxOS ein. »Wir haben in den vergangenen Monaten versucht, mit einer anwenderfreundlichen, serviceorientierten Linux Distribution am Markt Fuß fassen, was uns aus verschiedenen Gründen misslang«, schreibt der Distributor. Demnach sei es SphinxOS trotz aller Versuche nicht gelungen, eine Kostendeckung durch die Distribution zu erzielen.

Als Grund für das Scheitern des Produktes gibt das Unternehmen eine starke Konkurrenz an. »Der wichtigste Grund ist ein Konkurrent, dem ungleich mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen als uns, und dies ist Ubuntu. Selbst wenn wir eine noch so gute und ausgereifte Distribution an den Markt bringen würden, würde diese als kommerzielle Distribution gegenüber einer freien Distribution nicht bestehen können«, erklärt der Produzent.

Trotz des Ablebens der kommerziellen Version könnte SphinxOS allerdings weiter bestehen. Bereits einen Tag nach der Bekanntgabe der Hiobsbotschaft fand sich eine kleine Gruppe von Interessenten zusammen, die die Geschicke der Distribution in Zukunft führen will. Neben Nutzern und aktiven Beta-Testen versammeln sich nun in der deutschsprachigen Community auch ehemalige Entwickler und Mitarbeiter der Distribution, wie zum Beispiel Gerry Starr. Laut Starr gibt es auch in den USA Interesse, solch ein Projekt zu stützen, sollte es verwirklicht werden.

Über die Projektleitung und viele organisatorische Dinge soll erst »in den nächsten Tagen« entschieden werden. Man ist sich allerdings sicher: »Es geht weiter«, schreibt Asa, ein Schüler aus Oldenburg, in seiner Nachricht. Ferner ist sich die Community auch ziemlich sicher, dass es in Zukunft keine kommerziellen Beigaben mehr geben wird. »Die bisherige Linie von SphinxOS wird natürlich beibehalten - möglichst userfreundlich zu bleiben und weiterhin immer aktuelle Pakete zu beinhalten«, so Asa, Mitglied des »neuen SphinxOS Teams«, weiter.

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