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Mo, 27. Juni 2005, 10:12

Freedom Toaster-Projekt ins Leben gerufen

Häufig scheitert die Verbreitung freier Software (FOSS) an einer fehlenden Infrastruktur in ärmeren Regionen der Welt, ein Problem, das die Shuttleworth Foundation mit dem Freedom Toaster-Projekt in Südafrika gezielt angeht.
Von ThomasS

Jason Hudson, Projektmanager der Shuttleworth Foundation, erklärt die Hintergründe des Projektes: "Das Freedom Toaster-Projekt begann als ein Mittel, Schwierigkeiten bei Verfügbarkeit von Open-Source-Software zu lösen, die sich aus den begrenzten Kapazitäten des Telefonnetzes in Südafrika ergeben. Es ist einfach nicht möglich, mal eben umfangreichere Downloads vorzunehmen."

Daher hat die Shuttleworth Foundation als aktiver Befürworter freier Software damit begonnen, über verschiedene Regionen Südafrikas verteilt, Anlaufstellen zur Distribution von FOSS aufzubauen. Diese Freedom-Toaster-Anlaufpunkte ermöglichen es jedem Interessierten, einfach mit ein paar eigenen CDs aufzutauchen und sich verschiedene Distributionen brennen zu lassen. Hudson setzt die Entstehung des Projektes in direkten Zusammenhang zur Philosophie freier Software: "Der Name des Projektes leitet sich direkt von der Tatsache her, dass Linux ein freies Betriebssystem ist und man damit CDs brennen kann. Erst etwas später wurde offensichtlich, dass der Name die Open-Source-Philosophie einschließt, die uns die Freiheit der Wahl, die Freiheit zur Modifikation von Software und sie mit allen frei zu teilen, einräumt."

In den verschiedenen Freedom Toasters der Universität in Pretoria und anderen Anlaufstellen werden gegenwärtig zehn Distributionen angeboten, darunter unter anderem Ubuntu, Mandriva, Fedora und Cluster Knoppix. In nächster Zukunft hat die Shuttleworth Foundation die Eröffnung weiterer Freedom Toasters in möglichst vielen Regionen von Südafrika geplant, um freie Software überall zugänglich zu machen.

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