Software::Kommunikation
Mozilla-Suite wird weiterentwickelt
Ein von der Mozilla Foundation unabhängiges Team hat beschlossen, die Entwicklung der Mozilla-Komplettsuite »SeaMonkey« fortzuführen.
Die Mozilla-Suite
Vor nicht allzulanger Zeit stellte die Mozilla Foundation die Mozilla-Applikationssuite zugunsten der Einzelanwendungen Mozilla Firefox und Thunderbird ein, nachdem die Organisation bereits zuvor beschlossen hatte, das Hauptaugenmerk auf diese beiden zu verlegen. Dies zeigte sich in der schnellen Entwicklung und großen
Werbeaktionen.
Das neuformierte Entwicklerteam plant, die Suite zunächst unter ihrem bisherigen Namen »SeaMonkey« weiterzuführen, der möglicherweise - wie auch Mozilla Thunderbird und Mozilla Firefox - mit der Unterstützung der Foundation ein eingetragenes Warenzeichen werden könnte. Sollte diese Marke nach dem Vorbild von Firefox und Thunderbird verteidigt werden, könnte das erneut zu Problemen für Distributoren führen.
Die Foundation stellt weiterhin die für das Projekt benötigte Infrastruktur zur Verfügung. Als Verantwortliche für die Projektkoordination hat sich der SeaMonkey-Rat herausgebildet, zu dem eine große Gruppe williger Helfer stößt.
Die SeaMonkey-Entwickler erwarten die Herausgabe von SeaMonkey 1.0 in den nächsten Wochen. Diese wird auf Mozilla 1.8beta1 basieren und die bisher bekannten Teile umfassen: den Browser, eine E-Mail- und Usenet-Applikation, den Webseiteneditor und den IRC-Client. Die Ziele des Projekts sind klar definiert: das Vorbild bleibt Mozilla 1.7 und es finden keine Versuche statt, die Suite dem Verhalten von Firefox und Thunderbird anzugleichen. Damit richten sich die Entwickler an bisherige Mozilla- und Netscape-Benutzer.