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Mi, 27. Juli 2005, 13:06

Unternehmen

Weitere Open-Source-Projekte von Sun?

Medienberichten zufolge will Sun auch in der Zukunft weitere Applikationen unter eine Open-Source-Lizenz stellen.

Sun

Mit der Öffnung von Solaris löste Sun laut Aussagen von Tom Goguen, Vicepräsident der Operating Platforms Group von Sun, eine neue Welle von Innovationen in der Industrie aus. Trotz, oder gerade durch die frühe Verfügbarkeit einer kostenlosen Version des Betriebssystems sicherte sich Sun eine breite Nutzerbasis, die sich auch in den Bilanzen des Unternehmens niederschlagen wird.

Wie diese Woche bekannt wurde, hat Sun seit der Veröffentlichung von Solaris 10 am 31. Januar dieses Jahres über zwei Millionen Lizenznehmer für das System finden können. »Das Interesse an Solaris 10 ist außergewöhnlich«, so Goguen.

Die Freigabe von Solaris unter einer Open-Source-Lizenz soll laut Medienberichten nicht der letzte Akt dieser Art sein. Wie Jonathan Schwartz, Präsident und COO von Sun, gegenüber Medien bekannt gab, plant Sun, alle seine Produkte zum kostenlosen Download anzubieten. »Wir erkunden, wie wir unsere Produkte kostenlos vertreiben können«, so Schwartz gegenüber InfoWorld. Als Grund nannte Schwartz die größere Bildung von Gemeinschaften.

Die Freigabe von Produkten unter eine Open-Source-Lizenz bedeutet laut Schwartz nicht unbedingt, dass ein Unternehmen auf seine Erlöse verzichtet. Vielmehr stelle Open Source ein anderes Geschäftsmodell dar. »Die "Verwirtschaftlichung" mancher Märkte, wie des Zugverkehrs, setzte nicht voraus, dass Lokomotiven zu Massengütern wurden«, so Schwartz in Anspielung auf die zukünftige Rolle von Sun als Motor.

In der Vergangenheit tat sich Sun mit richtungsweisenden Technologien im Open-Source-Bereich allerdings eher schwer. Mal für Linux, mal gegen Linux und besonders gegen Red Hat, so verunsicherte das Unternehmen seine Kunden. Die letzten Bekenntnisse zu Solaris und die Korrektur der Linux-Desktop-Pläne geben den Nutzern wenigstens ein Gefühl, in welche Richtung sich Sun bewegen wird. Bereits zuvor gab Sun an, dass die Firma alles tue, um mit Solaris die Anforderungen der Kunden zu erfüllen, und nur in Notfällen auf Linux zurückgreifen wolle.

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