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Di, 27. September 2005, 07:20

Gesellschaft::Politik/Recht

Freier Standard für Barrierefreiheit in Arbeit

KDE, GNOME und die Free Standards Group Accessibility Workgroup haben sich darauf geeinigt, einen gemeinsamen Standard für Barrierefreiheit in die kommenden Versionen der Desktopumgebungen zu implementieren.

Diese Absicht verkünden Mitglieder der KDE- und GNOME-Accessibility-Projekte sowie der Free Standards Group Accessibility Workgroup in einer gemeinsamen Erklärung. Barrierefreiheit bedeutet, daß auch Personen mit Behinderungen den Computer nutzen können. Sowohl KDE als auch GNOME haben sich bereits Gedanken hierzu gemacht und auch implementiert, doch sind die Lösungen der verschiedenen Desktopsysteme nicht interoperabel. Eine KDE-Anwendung wird möglicherweise unter GNOME nicht wie gewünscht funktionieren und umgekehrt.

Die Unterzeichner der Erklärung wollen einen gemeinsamen Standard schaffen, der unabhängig vom Desktopsystem ist. Die Implementierung dieses Standards kann in jedem System unterschiedlich sein, die Schnittstellen sind jedoch dieselben. Es ist geplant, das vorhandene API AT-SPI, das in GNOME entstanden ist, als wesentliche Komponente zu verwenden. KDE 4 kann dieses API mit Hilfe der AT-SPI-Brücke in Qt 4 nutzen. Diese Interoperabilität mit GNOME-Technologien ist bereits in der Roadmap von KDE 4 vorgesehen. Alle Programme in KDE sollen auf dieses API portiert werden.

Zu den Unterzeichnern haben sich inzwischen auch Mitglieder der entsprechenden Abteilungen von Sun und Canonical (Ubuntu) gesellt.

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