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Alan Cox über den Linux-Desktop
Alan Cox, Angestellter des US-Amerikanischen Distributors Red Hat und einer der wichtigsten Kernel-Entwickler, sprach während der diesjährigen LinuxWorld in London über die Daseinsberechtigung von GNOME und KDE und dem Linux-Desktop.
Dana Echtner
Alan Cox, Hacker und einer der wichtigsten Kernel-Entwickler
Laut Alan Cox wird der Linux-Desktop-Markt durch zwei Umgebungen, GNOME und KDE dominiert. Während GNOME eher in den USA seine Nutzer findet, greifen die Europäer überwiegend zu KDE. Laut Cox bedienen beide Umgebungen (Desktop-Environments) auch verschiedene Zielgruppen, die verschiedene technische Aspekte verfolgen. Während
KDE eine größere Konfiguration erlaubt, will
GNOME durch eine einfachere Bedienung glänzen. Die Tatsache, dass beide Umgebungen existieren, stellt für Cox einen klaren Beweis dar, dass sowohl GNOME als auch KDE gebraucht werden. Wäre dem nicht so, so würde laut Cox, sich nur die bessere Umgebung am Markt behaupten können.
Cox wies ebenfalls darauf hin, dass Business-Kunden eine andere Ausrichtung als Privatanwender haben. Sie interessieren sich nicht für die technische Seite einer Umgebung oder eines Systems, sondern richten sich nach dem Nutzen und dem Preis. Business-Kunden wollen laut Cox eine Umgebung, die ihnen ermöglicht, die Nutzer problemlos von ihrer gewohnten Windows- und Office-Umgebung zu migrieren.
Trotz allem glaubt der Kernel-Hacker nicht an eine gemeinsame Linie der Distributoren in Richtung eines einheitlichen Desktops. Es ist laut Cox unwahrscheinlich, dass die führenden Distributoren gemeinsam an einer Lösung arbeiten werden.
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