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Do, 24. November 2005, 20:50

Unternehmen

FSF Europe will im Kartellverfahren gegen Microsoft aktiv bleiben

Die FSF Europe hat mitgeteilt, daß sie heute bei der EU einen Antrag eingereicht hat, um am Kartellverfahren gegen Microsoft teilnehmen zu können.

Die EU-Kommission hatte Microsoft nach einem jahrelangen Kartellverfahren zu einer Strafe von 500 Millionen Euro verurteilt und zur Offenlegung einiger Schnittstellen verpflichtet. Doch ausgestanden ist der Prozeß noch lange nicht. Georg Greve, Präsident der FSFE, vermutet gar, daß Microsoft sich die Solidarität seiner Opponenten in der EU-Kommission erkaufe. Umso mehr werde die FSFE für Freiheit und Interoperabilität eintreten.

Der Kampf gegen Microsoft und andere »Feinde der Freiheit« wird laut Greve inzwischen an mehreren Orten ausgetragen. So gab es gestern eine Anhörung in Brüssel über die geplante Direktive »Intellectual Property Rights European Enforcement Directive (IPRED2)«, eine Direktive, die von Teilen der Industrie, die Patent- und andere Rechte besitzen, gefordert wird, um ihre Monopole noch auszubauen. Letzte Woche wurde entdeckt, wie Microsoft ein Dokument für den WSIS fälschte. Auch im Bereich der Softwarepatente ist weitere Arbeit nötig.

Wie sehr alle diese Initiativen darauf gerichtet sind, die Freiheit von Softwareentwicklern und normalen Leuten im täglichen Leben zu beschneiden, ist vielen Menschen noch nicht bewußt. Es ist notwendig, aufzustehen und die Freiheiten zu verteidigen, so Greve. Die FSFE wirbt auch aus diesem Grund dafür, sie zu unterstützen, zum Beispiel mit einer Fellowship.

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Kommentare (Insgesamt: 16 || Alle anzeigen )
Re[3]: Seufz! (none, Do, 31. August 2006)
Re[3]: Seufz! (andre, So, 27. November 2005)
Re[2]: Säüftz (Stephan, Sa, 26. November 2005)
Re: Säüftz (CEO_Ultron, Fr, 25. November 2005)
Re: Seufz! (zettberlin, Fr, 25. November 2005)
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