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Di, 6. Dezember 2005, 12:40

Autodesk stellt Linux-Version von Toxik vor

Das in San Rafael, USA, beheimatete Unternehmen Autodesk stellte auf dem Digital Media Festival in Sydney eine Linux-Version von Toxik vor.

Toxik stellt eine modulare Softwareplattform für visuelle Filmeffekte dar. Ausgelegt auf Echtzeit-Interaktion bei der Wiedergabe von Dateien und der Manipulation von 21K-Hintergründen mit mehreren Layern, ermöglicht Toxik den Anwendern, Ergebnisse sofort zu visualisieren. Toxik wurde speziell entwickelt, um die Zusammenarbeit mehrerer Benutzer zu ermöglichen, und nutzt eine Oracle-Datenbank als Fundament, die die ständige Synchronisierung aller Systeme gewährleistet. Künstler, technische Leiter und Effektspezialisten können die Kompositionen anderer öffnen und anzeigen. Eine automatische Versionskontrolle erlaubt, dass mehrere Kompositionen in verschiedenen Systemen erstellt werden können, die gleichzeitig zur Anzeige und zum Rendern an einer zentralen Stelle verknüpft bleiben. Ferner bietet die Applikation eine 32-Bit-HDRI (High Dynamic Range Imagery) Compositing-Umgebung mit umfassenden Tools für Tracking, Keying, Farbkorrektur sowie Reaction.

Von der Veröffentlichung von Toxik für Linux verspricht sich Autodesk, eine robuste Plattform für Endanwender gewählt zu haben. Das freie Betriebssystem erfreut sich zunehmender Popularität in den Kreisen der Filmindustrie. Zuletzt wurde bekannt, dass auch der Film zum Microsoft-Spiele-Schlachtschiff »Halo« unter Linux erstellt wird.

Der vor allem durch Mechanik- und Maschinenbau-Applikationen bekannte Hersteller katapultierte sich bereits im November dieses Jahres an die Spitze des 3D-Olymps, als das Unternehmen bekannt gab, Alias (ehemals Alias/Wavefront) zu übernehmen. Die Produktfamilien von Alias umfassen Lösungen zur Skizzierung und Animation sowie für visuelle Effekte, Design, Modellierung, Rendering und Überarbeitung. Unter anderem ist das Unternehmen für die High-End 3D-Applikation Maya verantwortlich, die es ebenfalls für Linux gibt.

Mit der »disktet«-Produktfamilie für digitale Effekte und das nichtlineare Bearbeiten und Finishing offeriert Autodesk bereits zahlreiche Applikationen für Linux. Zum Portfolio von Autodesk gehören weiterhin Produkte die Berliner mental images GmbH, Produzent des auch unter Linux verfügbaren High-End Renderers »mental ray«.

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