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Di, 6. Dezember 2005, 12:46

Software::Virtualisierung

Stabile Version von OpenVZ angekündigt

Die Entwickler von OpenVZ kündigten die erste stabile Version des Virtual Private Servers an.

OpenVZ erstellt mehrere isolierte Virtual Private Server (VPS) auf einem einzelnen physikalischen Server und ermöglicht somit eine Teilung der Hardware, der Lizenzen und des Managementaufwands. Jeder VPS arbeitet für seine Nutzer wie ein selbständiger Server mit eigenen Nutzern, IP-Adressen, Speicher, Prozessen, Dateien, Systembibliotheken und Konfigurationsdateien. Der Nutzer kann den für ihn als ein individuelles System sichtbaren Server unabhängig von den anderen neu starten und beenden. So hat jeder VPS eine eigene IP-Adresse. Ferner ist der Traffic jedes einzelnen Servers von den anderen isoliert, sodass auch im VPS eine eigene Firewall eingerichtet werden kann. Die Virtualisierungsschicht selbst wird von einem Layer im Kernel des Host-Betriebssystems bereitgestellt.

Wie die Entwickler bekannt gaben, wird nur ein kleiner Teil der CPU-Resourcen für die Virtualisierung des Servers verwendet. Laut Aussagen des Produzenten eignet sich das System deshalb auch für kleinere Server im Heim-Bereich. So ist es möglich, die gängigsten Services wie Mail-, Web-, oder DNS-Server in einer eigenständigen Umgebung zu starten. Wird eine der Umgebungen kompromittiert, sind die anderen davon nicht betroffen.

Im Gegensatz zu UML, Xen, QEmu oder Vmware kann OpenVZ keine anderen Betriebssysteme als Linux starten. Durch den Wegfall jeglicher Art von Emulation soll OpenVZ allerdings schneller als die Konkurrenten agieren, versprechen die Entwickler. Auch die Verteilung der Server-Ressourcen soll performanter vonstatten gehen.

OpenVZ stellt das Fundament der Virtuozzo-Lösung von SWsoft dar. Im Gegensatz zu OpenVZ garantiert der Hersteller bei Virtuozzo eine Verfügbarkeit von 24x7 und verspricht vor allem auf großen Systemen signifikante Geschwindigkeitssteigerungen. Ferner bietet die kommerzielle Variante Management-, Monitoring- und Hilfe-Tools und eine GUI-basierte Administration an.

OpenVZ kommt mit einem geänderten Kernel und diversen Konsole-Tools. Die Lösung ist sowohl im Quellcode als auch als bereits compilierte Pakete verfügbar. Weiterhin bieten die Programmierer diverse Templates für die gängigsten Distributionen zum Download an.

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Kommentare (Insgesamt: 8 || Alle anzeigen )
Re: Was ist mit... (Patrick, Mi, 7. Dezember 2005)
Re[2]: Ahnung? (screne, Di, 6. Dezember 2005)
skeptisch... (Treibholz, Di, 6. Dezember 2005)
Re: Was ist mit... (Oliver, Di, 6. Dezember 2005)
Was ist mit... (Marco, Di, 6. Dezember 2005)
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