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Do, 8. Dezember 2005, 10:39

Rhapsody für Linux

RealNetworks will mit seinem Internet-basierten Musik-Streaming-Dienst auch Linux-Nutzer ansprechen, entsprechende Tests der Clientsoftware auf verschiedenen Distributionen liefen erfolgreich.
Von ThomasS

Das in Seattle, USA, beheimatete Unternehmen teilte vor kurzem mit, dass der Musik-Streaming-Dienst Rhapsody zukünftig nicht nur wie bisher die Windows-Plattform, sondern auch Mac OS X und verschiedene Linux-Distributionen unterstützen wird. Zum Einloggen in den Musik-Service bedarf es eines speziellen Firefox-Plugins, das man von der Seite des Musikdienstes direkt herunterladen kann.

Ronda Scott, Sprecherin von RealNetworks, teilte Destoplinux dazu mit: "Wir haben ausführliche Tests mit Linspire 5.0, Fedora Core 3.0, und SUSE 9.3 durchgeführt und wissen, dass das Plugin auf diesen Distributionen einwandfrei läuft. Bislang haben wir für andere Distributionen noch keine offiziellen Tests durchgeführt. Wir denken jedoch, dass das Plugin auch auf den bislang noch nicht getesteten Distributionen laufen müsste. Wir können dies allerdings nicht garantieren." Nach Ansicht von Scott ist Rhapsody damit der erste für Linux verfügbare Streaming-Dienst überhaupt: "Es gibt andere Sites, von denen man Musik streamen kann, aber es ist auf Grund unserer riesigen Bibliothek ziemlich schwer, es uns gleichzutun."

Ob das neue Angebot des Multimedia-Spezialisten Mac-Nutzer zu einem Wechsel von Apples ITunes oder gar Linux-Nutzer anlocken kann, bleibt abzuwarten. Beide Nutzergruppen müssen nämlich bis auf weiteres mit einer Einschränkung leben, die es für Windows-Nutzer nicht gibt. So können Mac- und Linux-Nutzer keine Songs von der Website herunterladen und auf CD brennen. Das bisherige Angebot von Rhapsody für Mac und Linux beschränkt sich lediglich auf das Streaming von Songs. Scott erklärt dazu, dass man sich in der Anfangszeit des Musik-Services ausschließlich auf den Windows-Markt konzentriert habe und daher auch nur ein erforderlicher Download-Client für diese Plattform existiere: "Es muss ökonomisch Sinn für ein Unternehmen machen, daher müssten wir erst einmal eine entsprechende Nachfrage der Linux- und Mac-Communities sehen."

Rhapsody offeriert zur Zeit das uneingeschränkte Streaming für eine monatliche Gebühr von 9,95 USD auf allen Plattformen. Mit dem Download-Client Rhapsody To Go für Windows für 14,95 USD können Abonnenten Songs auch kaufen, herunterladen und auf CD brennen.

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