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Mi, 11. Januar 2006, 12:35

Software::Desktop::Gnome

Designlücken im VFS-Layer von GNOME

Christian Neumair, einer der gegenwärtigen Entwickler für Nautilus und gnome-vfs, gibt in seinem Blog kritische Designlücken von gnome-vfs bekannt.

»Wenn Sachen wirklich schieflaufen... und keiner merkt es seit Jahren«, titelt Neumair seinen Blog-Eintrag. In diesem Kritisiert der GNOME-Entwickler den momentanen Status des GNOME VFS-Layers und beschwert sich über kritische Designlücken in der Implementierung von VFS.

Die von Neumair bemängelten Ungereimtheiten sind bereits seit Jahren Bestandteil von GNOME VFS und betreffen die Async-File-Operationen-API des Layers - im Speziellen die »synchronous« und die »asynchronous« Callbacks. Bedingt durch die Tatsache, dass auch andere Applikationen die Aufrufe nutzen, schlich sich die Lücke so in eine Vielzahl von Programmen, unter anderem auch in den Dateimanager Nautilus, ein. Die Implementierung ist laut Angaben des Entwicklers falsch und kann im schlimmsten Fall sogar zu Datenverlust führen. Diverse Fehlerberichte bestätigen diese Einschätzung.

Neumair zeigt sich besorgt über die weitere Vorgehensweise und schlägt Entwicklern vor, kritische Aufrufe des VFS-Layers im »sync«-Modus durchzuführen. Dabei will der Entwickler auch eine Überarbeitung von VFS, was einem Neuschreiben der Bibliothek gleichkäme, nicht ausschließen. Im Moment beschränkt sich der Entwickler auf die Sicherung von Nautilus und die Überprüfung der Callbacks, so dass kritische Zugriffe auf VFS ausgeschlossen werden können.

demon, 12.01.06 10:52: Wie der GNOME-Entwickler in einer Email an die Redaktion feststellt, war seine Fehleranalyse fehlerhaft. »Die Dateioperationen in der VFS-Bibliothek **sind** so organisiert, dass die von mir geschilderten Unzuverlässigkeiten unter keinen Umständen auftreten können«, schreibt Christian Neumair.

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