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Do, 19. Januar 2006, 18:13

Software::Desktop::Gnome

Aus GnomeMeeting wird Ekiga

Nach mehr als einem Jahr Entwicklungszeit ist die erste Betaversion von Ekiga fertig, das aus GnomeMeeting hervorgegangen ist.

Ekiga 2.00 Beta 1 soll nach Angaben des Hauptentwicklers Damien Sanders volle Unterstützung für die Protokolle SIP und H.323 mitbringen. Damit wird Ekiga zu einer Video- und Audiokonferenz-Applikation und einem VoIP-Telefon ähnlich Skype. Es besitzt zahlreiche Features wie Anrufweiterleitung, Anruf halten, einfaches Instant Messaging (SIP), Text-Chat und LDAP-Unterstützung. Neue Features gegenüber GnomeMeeting 1.2 sind unter anderem verbesserte Audioqualität durch Breitband-Codecs (16 kHz), Echounterdrückung, einfachere Überwindung von NAT-Routern, stark verbesserte Bedienoberfläche und bessere Unterstützung der Video4Linux2-Schnittstelle.

Den Namen GnomeMeeting hat Sanders mit dieser Version aufgegeben. Als Gründe nennt er zum einen, daß es sinnlos sei, den Namen GNOME in einer GNOME-Anwendung zu führen. Ferner erinnert GnomeMeeting an NetMeeting, das »ziemlich tot« ist und zudem besitzt Ekiga längst keine Ähnlichkeit mit NetMeeting mehr. Und schließlich ist Ekiga mehr als eine reine Videokonferenz-Anwendung, wie der Name GnomeMeeting suggerieren würde. Ekiga ist (auch) ein VoIP-Programm, das auch ohne Webcam verwendbar ist.

Unter dem Namen GnomeMeeting wurde das Programm von Damien Sanders als Projekt in seinem Abschlussjahr an der Universität von Leuven östlich von Brüssel entwickelt. Obwohl bereits im Jahr 2000, lange vor dem VoIP-Hype, gestartet und im Jahr 2002 mit einem belgischen IT-Preis ausgezeichnet, wurde erst im März 2004 Version 1.0 veröffentlicht.

Mit Ekiga kann man Telefonanrufe zu normalen Telefonen machen und sich von normalen Telefonen anrufen lassen, nach Angaben des Autors schon länger als mit Skype. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist, sich auf Ekiga.net kostenlos zu registrieren. Dieser Dienst wird von der belgischen Firma OVH gesponsert.

Die Downloads des freien Programms findet man auf der Projektseite.

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