In dieser Woche veröffentlicht das Samba-Team den ersten »Technical Preview« der kommenden Samba-Version 4.
Wie die Entwickler beteuern, eignet sich das neue Release keinesfalls für den produktiven Einsätz, sondern dient lediglich der Demonstration neuer Funktionen.
An Neuerungen wird es in dem kommenden Release in der Tat nicht mangeln. Die Funktionalität eines eigenen Directory-Servers analog zu Microsofts Active Directory ist eines der wichtigsten Leistungsmerkmale von Samba 4. Damit soll die kommende Generation von Samba einen aktuellen Windows-Server ersetzen, der den Microsoft-Verzeichnisdienst »Active Directory« bereitstellt. Ferner wird der Server eine eigene LDAP-Implementierung mit sich bringen, die laut Aussagen der Entwickler einfacher in der Handhabung sein soll als die Konkurrenz aus Redmond. Abgerundet wird die Funktionalität durch die volle Unterstützung der Datei-System-Rechte in Windows (NTFS-ACL), eine leistungsfähigere Prozessarchitektur und umfangreiche Test-Suites zur automatisierten Überprüfung der Windows-Kompatibilität. Letzteres ist gerade für Migrationsprojekte von großer Wichtigkeit.
Ein »Technical Preview« von Samba soll noch diese Woche vorgestellt werden. Mit dem Erscheinen von Samba4-Paketen für den produktiven Einsatz ist vor Sommer 2006 nicht zu rechnen.