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Mi, 8. Februar 2006, 12:44

Software::Distributionen

Damn Small Linux 2.2 freigegeben

John Andrews hat Version 2.2 von Damn Small Linux, dem »Biz-Card Desktop OS« mit nur 50 MB Umfang, freigegeben.

Die neueste Version der Distribution verabschiedet sich von Kernel 2.4.31 und kehrt zu Version 2.4.26 zurück, um »maximale Hardware-Unterstützung auf älteren Computern« zu erreichen. Insbesondere wurde die Unterstützung für alte SCSI-Hostadapter und ZIP-Laufwerke wieder hergestellt. Ferner wurde die PCI-Tabelle aktualisiert, um das Broadcom b44-Modul korrekt zu unterstützen, und USB 2.0 wird beim Booten erkannt. Insgesamt sind die Änderungen in Version 2.2 weniger umfangreich ausgefallen als bei der erst vor vier Wochen erschienenen Version 2.1. Unter den vierzehn Punkten finden sich neben den genannten Änderungen auch eine Prüfung beim Herunterfahren, ob der Benutzer Erweiterungen in die Ramdisk heruntergeladen hat, mit der Aufforderung, diese zu sichern. xcalc wurde durch calcoo ersetzt, eine Bootoption »waitusb« wurde hinzugefügt und die in der Distribution enthaltene virtuelle Maschine Qemu kann nun UCI-Images von Anwendungen beim Booten laden.

An Software bringt Damn Small Linux (DSL) 2.2 unter anderem XMMS, Dillo, Links, FireFox, Sylpheed sowie eine Vielzahl weiterer Programme mit. Zu einer kleinen Debian-Basis gesellen sich weitere, DSL-spezifische Tools. Verschiedene Benutzer haben Erweiterungen mit zusätzlichen Programmen zusammengestellt, die man im Downloadbereich findet. Ferner unterstützt DSL auch Anwendungs-Images mit dem UCI-System, das der Autor als Vorläufer des Klik-Systems bezeichnet.

Damn Small Linux ist eine Distribution, die sich vor allem an geringem Speicherverbrauch orientiert, um auf einer scheckkartengroßen CD oder einem kleinen USB-Stick Platz zu finden. Deshalb setzt es überwiegend auf kleine Software, was auch Arbeitsspeicher spart. Dadurch ist es für leistungsschwache Rechner geeignet. Auf Rechnern mit mindestens 128 MB kann Damn Small Linux vollständig im RAM laufen, ohne auf eine Festplatte zuzugreifen. Dies soll ein enorm schnelles Starten von Programmen ermöglichen.

Die aktuelle Version der Distribution kann ab sofort vom Server des Projektes und dessen Mirror-Servern heruntergeladen werden. Das Projekt nimmt auch Spenden entgegen, z.B. mit Kreditkarte, die direkt in die Weiterentwicklung der Distribution fließen.

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