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Fr, 10. Februar 2006, 12:20

Unternehmen

SGI warnt vor Bankrott

Der einstige 3D-Primus und UNIX-Spezialist SGI warnt in einem Schreiben an die Börsenaufsichtsbehörde (SEC) vor einem möglichen Bankrott.

Bereits die Vorstellung der Zahlen für das zweite Quartal verhieß nichts Gutes. Der Spezialist für High-Performance-Computing und einstige Primus im Bereich von 3D-Workstations, Silicon Graphics Inc. (SGI), wechselt die Führungsspitze aus. Wie das Unternehmen weiter bekannt gab, hat sich die wirtschaftliche Situation der Firma auch im zweiten Geschäftsquartal nicht verbessert. Einem Umsatz von 144 Millionen US-Dollar stehen bei SGI 30 Millionen US-Dollar Fehlbetrag gegenüber.

Wie nun einem Schreiben des Unternehmens an die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC zu entnehmen ist, sieht sich SGI in einer Existenzkrise. In der Mitteilung erklärt das Unternehmen, es werde »den Schutz unter Konkursgesetzen« suchen müssen, falls das Jahr 2006 sich schlecht entwickle. »Wir erwarten, dass wir unsere Gesamtstrategie oder unser Tagesgeschäft ändern müssen«, gab SGI zu Protokoll. Das Unternehmen ist sich allerdings noch nicht sicher, ob diese Änderungen zu einer Verbesserung der geschäftlichen und finanziellen Situation führen werden.

Im November des vergangenen Jahres wurde die SGI-Aktie von der New Yorker Stock Exchange (NYSE) verbannt, nachdem das Papier 30 Tage unter dem Wert von einem US-Dollar geblieben und keine Besserung in Sicht war. Damit erreichte SGI einen vorläufigen Tiefpunkt in der Finanzgeschichte des Unternehmens. Auch im ersten Quartal des Fiskaljahres musste SGI mit 170 Millionen US-Dollar knapp 5 Millionen US-Dollar Umsatzrückgang vermelden. Zugleich musste SGI einen operativen Verlust von 26 Millionen US-Dollar verkraften.

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