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Do, 9. März 2006, 12:48

Gemeinschaft::Personen

Lego »Mindstorms NXT«-Firmware wird Open Source

Wie Sören Lund, Chef der Mindstorms-Abteilung bei Lego, in einem Gespräch mit der Tageszeitung »Die Welt« ankündigte, plant das dänische Unternehmen, das Betriebssystem seines neuen Robotermodells »Mindstorms NXT« als Open Source zu veröffentlichen.

LEGO Group

Lego braucht frische Legenden. Eine Legende wurde bereits der Klötzchen-Roboter »Mindstorms RCX«, der nicht nur in Kinderstuben seinen Einsatz findet, sondern auch von Universitäten, wie dem legendären Massachusetts Institute of Technologie (MIT), verwendet wird. Nun soll der neue, erstmals im Rahmen der Consumer Electronics Show 2006 vorgestellte Roboter »Mindstorms NXT«, neue Legenden schaffen.

Der kleine Racker, der wie immer in Form eines Bausatzes ausgeliefert wird, bringt einen 32-Bit Arm7-Prozessor (RCX: 8-Bit Hitachi H8) und 256 KB Flash-Speicher mit, der per USB 2.0 und Bluetooth kommunizieren kann. Programmiert wird der elektronische Gefährte per Drag&Drop mittels einer für Windows und Mac OS X angebotenen Software.

Wie nun Sören Lund, Chef der Mindstorms-Abteilung »Global Innovation & Marketing« bei Lego, bekannt gab, wird das Unternehmen die Firmware des Roboters offen legen. In einem Gespräch mit der Tageszeitung »Die Welt« kündigte Lund an, eine weltweite Community um »Mindstorms NXT« aufbauen zu wollen. Aus fast 10.000 Bewerbern hat das Unternehmen bereits eine Pioniermannschaft herausgesucht, die in den kommenden Monaten erste Prototypen des Roboter-Bausatzes testen dürfen.

»So gut wie entschieden« sei auch, dass Lego den Quelltext ins Netz stellen wird. Jeder Besitzer eines NXT soll dann die Möglichkeit erhalten, das Programm zu studieren und an seine Bedürfnisse anzupassen. Laut Aussage von Lego soll es auch möglich sein, die komplette Firmware des Geräts durch fremde Betriebssoftware zu ersetzen. Die Community ist darüber hinaus aufgefordert, eigene Sensoren für das Roboter-Set zu erfinden.

Die Produktion des Roboters beginnt jetzt. Wie die Zeitung berichtet, will Lego zunächst 150.000 bis 200.000 Stück ab August in den USA auf den Markt bringen. Die deutschen Tüftler müssen sich noch länger gedulden. Erst im Oktober soll der NXT seinen Weg nach Europa finden. Der Preis soll bei 279 Euro liegen.

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