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Di, 14. März 2006, 16:14

Gesellschaft::Politik/Recht

Niederländisches Gericht bestätigt Creative-Commons-Lizenz

Ein niederländisches Gericht hat jetzt in einem Urteil die Lizenz »Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen« bestätigt.

Der ehemalige MTV-Moderator und »Podfather« Adam Curry, Erfinder der ersten Podcast-Software iPodder, hatte gegen das Magazin »Weekend« geklagt. Grund für den Fall Curry vs. Weekend war, dass das Magazin für einen Artikel Fotos von Currys Account bei dem freien Online-Fotoportal Flickr verwendet hatte. Die standen jedoch unter der genannten Lizenz »Creative Commons NC-BY-SA« und waren damit rechtlich gegen die unerlaubte kommerzielle Vervielfältigung geschützt. Die Lizenz sieht vor, dass die Bilder zu nichtkommerziellen Zwecken verwendet werden dürfen, wenn alle Änderungen wiederum unter derselben Lizenz veröffentlicht werden. Da das Magazin die Bilder kommerziell verwendet hatte, ohne den Urheber Curry zu fragen, beging es eine Urheberrechtsverletzung.

Wie Curry in seinem Blog »Curry.com« berichtet, hat er die Klage gewonnen: Die Zeitung darf die Fotos nicht noch einmal drucken. Sollte sie es dennoch ohne Einwilligung Currys erneut tun, drohen ihr pro veröffentlichtes Foto jeweils 1000 Euro Strafe. »Offensichtlich hält das niederländische Gericht nicht viel von Besitz- und Eigentumsrechten in den Neuen Medien, aber das Creative-Commons-Copyright wird aufrecht erhalten!« resümiert Curry im Blog.

Die Creative-Commons-Lizenzen (CC-Lizenzen) wurden bereits 2001 von Rechtsprofessor Lawrence Lessig entwickelt. Seit dem Jahre 2004 gibt es auch an das deutsche Rechtssystem angepasste Lizenzen. (FSPA/demon)

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