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Do, 16. März 2006, 13:09

Gesellschaft::Politik/Recht

Petition für freie Geo-Daten

Die Kampagne »Public Geo Data« führt eine Petition für den öffentlichen Zugang zu Geo-Daten der nationalen Agenturen durch.

Am 23. Januar 2006 hat der Europäische Rat die Position der INPIRE-Direktive formal angenommen. Diese sieht unter anderem vor, dass die gesammelten geographischen Daten der nationalen Agenturen ganz Europas bei den Agenturen verbleiben sollen und nicht frei zugänglich für die Öffentlickeit sein werden.

Während viele Geo-Daten in den Vereinigten Staaten von Amerika unter einer Public-Domain-Lizenz stehen, sind in Europa nur wenige Geo-Daten frei zugänglich. Von einer »Politik des Bezahlens«, schreibt die Kampagne. Bürger müssen demnach für Informationen, für deren Beschaffung sie bereits bezahlt haben, »Monopolpreise« entrichten und werden von einem freien Zugang ausgesperrt. Ein Zustand, der laut Aussagen der Kampagne im Europäischen Parlament gestoppt werden sollte. »Falls die INSPIRE-Direktive angenommen wird, werden diese Stellen dazu angehalten, Urheberrechte auf die mit öffentlichen Mitteln erhobenen Daten zu beanspruchen. Dadurch wird es für Unternehmer und Bürger schwieriger und teurer, geographische Daten für Dienstleistungen zu nutzen«, schreiben die Initiatoren.

Nachdem bereits ein Bericht der Europäischen Kommision die neue Direktive kritisierte, starteten Jo Walsh und Benjamin Henrion mit der Kampagne »Public Geo Data« eine Petition für den freien Zugang zu den öffentlichen Daten. Interessierte Nutzer können ihre elektronische Unterschrift in einem extra eingerichteten Formular hinterlassen.

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