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Mo, 20. März 2006, 12:46

Linux 2.6.16 freigegeben

Linus Torvalds hat nach einer längeren Testphase Version 2.6.16 des Linux-Kernels freigegeben, die unter anderem Oracles Cluster-Dateisystem enthält.

Eine weitere große Änderung ist, der Ankündigung von Linus Torvalds zufolge, die Komplettierung der Unterstützung des Cell-Prozessors. Unter anderem wurde dem Support ein erweitertes Power-Management spendiert sowie die Erkennung der Plattform verbessert. Auch das Speichermanagement für den Cell wurde weiter optimiert.

Während es Red Hats Cluster-Dateisystem immer noch nicht geschafft hat, ein Bestandteil des Kernels zu werden, darf Oracle in der neuesten Version des Kernels seine Entwicklung in Form des Oracle Cluster File System 2 (OCFS 2) bewundern. Bereits früher drängte das Unternehmen auf die Aufnahme des OCFS. Das OCFS erlaubt es allen Knoten eines Clusters, gleichzeitig auf ein Dateisystem zuzugreifen. Das soll vor allem das Management von auf einem Cluster verteilten Datenbanken deutlich erleichtern.

Weitere Änderungen erfuhr das USB-Subsystem. Unter anderem wurden dem System weitere Gerätetreiber hinzugefügt. Ferner haben die Entwickler in der neuen Kernelversion Teile des »Bluesmoke«-Projektes in den Kernel aufgenommen. Die neue Entwicklung unter dem Namen Error Detection And Correction (EDAC) findet und meldet Hardwarefehler in Speicher- und PCI-Systemen und korrigiert sie, falls möglich. Das System gibt Administratoren darüber hinaus Hinweise auf bevorstehende Hardwareausfälle und verspricht dadurch die Wartbarkeit zu erleichtern.

Der neue Kernel kommt gleich mit einer Vielzahl von neuen Treibern. So umfasst der Kern beispielweise Treiber für Intels Centrino-WLAN (ipw2100). Der Direct Rendering Manager (DRM) unterstützt nun zusätzlich Intels i945GM-Chip und die Radeon X600 von ATI. Eine Liste aller Änderungen findet sich wie immer in dem sehr ausführlichen Changelog des Kernels.

Der Patch von Kernel 2.6.15 nach 2.6.16 ist, mit bzip2 komprimiert, 5,1 MB groß und damit etwas kleiner als der Patch von 2.6.14 nach 2.6.15 (6,0 MB). Der Kernel kann wie immer vom Server des Kernel-Projektes sowie dessen Mirrors heruntergeladen werden.

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