Login
Newsletter
Werbung

Mi, 12. April 2006, 10:15

Software::Desktop

Novell sieht Durchbruch für Linux-Desktop 2007 voraus

Novells Präsident Ron Hovsepian sieht im nächsten Jahr die Zeit für Linux-Desktops endgültig gekommen.

Seit Linus Torvalds »World Domination« als Ziel seiner Entwicklung genannt hatte, ist aus dem Scherz in einigen Bereichen bereits Realität geworden. Im Server-Bereich steht sie demnächst bevor, nur im Desktop-Bereich wollte sie sich allen Vorhersagen zum Trotz noch nicht einstellen.

Für Novells Präsident Ron Hovsepian steht der Durchbruch nun aber bevor. Er macht dies speziell am eigenen Produkt »Suse Linux Enterprise Desktop 10« fest, das für Mitte dieses Jahres angekündigt ist. Linux-Desktops seien nun so ausgereift, dass mindestens drei Marktsegmente daran interessiert seien. Zum einen seien dies große Unternehmen, deren Mitarbeiter keine PCs mit allen denkbaren Features benötigen, sondern nur grundlegende Software wie beispielsweise einen Webbrowser. Auch kleine Unternehmen, die direkt von den wegfallenden Windows-Lizenzkosten profitieren können, sollten interessiert sein. Nicht zu vergessen seien auch die bevölkerungsreichen Länder Brasilien, Russland, Indien und China, auch BRIC-Länder genannt, die noch nicht so stark wie der Westen in Microsoft-Produkte investiert haben und keine hohen Preise zahlen können.

Derweil kommt die interne Umstellung der Rechner von Windows auf Linux bei Novell nur langsam voran. Laut Ron Hovsepian verwenden von den 5000 Angestellten des Unternehmens erst 2000 ein reines Linux-System, die anderen 3000 haben ein Dual-Boot-System mit Linux und Windows. Als vor zwei Jahren der Plan für die Umstellung verkündet wurde, hatte Novell die Hoffnung geäußert, bis Mitte 2005 alle Desktops auf Linux und OpenOffice.org umgestellt zu haben. Nun erwartet Novells Präsident, dass die Umstellung erst 2007 abgeschlossen wird. Wie viele andere Firmen scheint auch Novell das Problem gehabt zu haben, viele MS-Office-Makros auf OpenOffice.org umstellen zu müssen. Dieses Problem dürfte mit der Novell-Edition von OpenOffice.org, die im »Suse Linux Enterprise Desktop 10« enthalten sein wird, aber gelöst sein.

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung