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Di, 18. April 2006, 12:22

Software::Security

Neue TrueCrypt-Version unterstützt Linux

Mit der Freigabe von TrueCrypt 4.2 führen die Entwickler der Open-Source-Lösung zur Verschlüsselung von Festplatten erstmals eine Unterstützung von Linux ein.

TrueCrypt Volume Creation Wizard für Windows

TrueCrypt Volume Creation Wizard für Windows

Bereits seit der Version 4.0 ist es auch unter Linux möglich, TrueCrypt-verschlüsselte Partitionen einzubinden. Eine Funktion zur Erstellung oder Manipulation der Volumes unter Linux fehlte der Applikation allerdings. Mit der Version 4.2 ist diese Einschränkung nun passee.

Die neue Version unterstützt ab sofort in vollem Umfang die Erstellung von TrueCrypt-Volumes unter Linux. Wie die Entwickler weiter bekannt gaben, ist es ab sofort ebenfalls möglich, Passwörter und Keyfiles der Partitionen unter Linux zu ändern und zu erstellen. Eine weitere Neuerung der Version 4.2 stellt die Möglichkeit dar, Header der Volumes zu sichern und wiederherzustellen. Die neue Linux-Kommandooption »-u, --user-mount« erlaubt zudem Defaultuser- und Gruppen zu setzen.

TrueCrypt stellt ein kostenloses Open-Source-Paket zur Verschlüsselung von Festplatten oder Teilen davon dar. Es unterstützt AES, Blowfish, Twofish, CAST5, Serpent und Triple DES. Ferner ist es möglich, mit Hilfe vorgegebener Kaskaden die Algorithmen miteinander zu kombinieren. Ein besonderes Feature von TrueCrypt liegt in der Möglichkeit, so genannte Container sowohl in Festplattenpartitionen als auch in regulären Dateien zu erstellen. Der Zugriff auf diese Container erfolgt für Benutzer vollständig transparent als virtuelles Laufwerk. Die so eingebundenen Laufwerke lassen sich dann mit beliebigen Dateisystemen formatieren.

TrueCrypt basiert auf Encryption for the Masses (E4M), dessen Entwicklung im Jahr 2000 eingestellt worden war. Anfang 2004 wurde das Programm als TrueCrypt weiterentwickelt und im Quellcode freigegeben. Dabei nutzen die Entwickler nicht eine einheitliche Lizenz, sondern verwenden eine Reihe von Lizenzen oder eigenen Copyright-Anmerkungen. Damit ist es zum Beispiel nicht ohne weiteres möglich, Teile des Codes in anderen, freien Programmen zu verwenden.

Die neueste Version der Applikation kann ab sofort im Quellcode oder als compiliertes Paket vom Server des Projektes bezogen werden. Für einen Compiliervorgang unter Linux werden neben den Standardtools wie make, gcc oder ld auch die Quellen des Kernels benötigt.

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