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Italienische BPU Banca wechselt zu Red Hat Enterprise Linux
Wie der Online-Nachrichtendienst In-Sys-Con meldet, migriert das italienische Geldinstitut BPU Banca 8000 UNIX-Workstations auf Red Hat Enterprise Linux.
Die Tochter-Bank der Banche Popolari Unite-Gruppe hat sich entschieden, ihre derzeitigen 8000 UNIX-Rechner, hauptsächlich Solaris, auf Red Hat Enterprise Linux (RHEL) umzustellen. Zugleich wird die Bank auch die bisherige Sun-Hardware zugunsten von Intel-PCs aufs Altenteil schicken, was nach Schätzungen der Bank eine Kostenersparnis bis zu 50% mit sich bringen soll.
Über die wenig überraschende Argumentation der Kostenersparnis hinaus erhofft sich das Geldinstitut eine größere Unabhängigkeit gegenüber einzelnen Soft- und Hardware-Herstellern. Die damit einhergehende Flexibilität hofft die Bank im Sinne der Umsetzung zukünftiger Industriestandards besser nutzen zu können. Die angestrebte Lösung hat zudem den Vorteil, dass in benötigten Bereichen Dual-Boot-Rechner (Linux/Windows) ohne zusätzliche Kosten betrieben werden können.
Die geplante Migration, die bis Ende des laufenden Jahres abgeschlossen sein soll, wird sich auf Desktops und Server gleichermaßen beziehen. Besonders die Möglichkeit einer dezentralen Administration der neuen IT-Struktur via Webinterface zur Aktualisierung über das Red Hat Network (RHN) findet bei der Bank großen Zuspruch. In näherer Zukunft, so ein Sprecher der Bank, werden auch noch die verbliebenen UNIX-Server nach RHEL migriert.