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SUSE Linux 10.1 am 11. Mai
Der 5. Release-Kandidat von SUSE Linux 10.1 wurde vom Entwicklerteam gestern nacht zur endgültigen Version erklärt und wird am 11. Mai auf den FTP-Servern erscheinen.
Wie Andreas Jaeger ankündigte, wurde zunächst nur ein begrenzter Satz von Medien erstellt. Die endgültigen Medien einschließlich der ISO-Images, Delta-ISOs mit den Änderungen gegenüber den Release-Kandidaten RC1 und RC3 und den RPM-Archiven werden ab dem 8. Mai auf die FTP-Server verteilt und am Donnerstag, dem 11. Mai, offiziell angekündigt. Von diesem Zeitpunkt an werden sie zum freien Download bereitstehen.
Die Freigabe von SUSE Linux 10.1 hatte sich ungeplant ziemlich lang hingezogen. Bereits Anfang März mussten die Entwicker eine Verzögerung ankündigen. Aufgrund der vielen, teilweise kaum brauchbaren Betaversionen und Release-Kandidaten musste sich das Projekt auch einige Kritik anhören.
SUSE Linux 10.1 wird auf fünf ISO-Images ausgeliefert. Für eine Minimalinstallation wird nur die erste CD benötigt, für eine Standardinstallation mit KDE oder GNOME CD 1 bis 3. Aufbauend auf Kernel 2.6.16.11 wird die Distribution für die drei Architekturen x86, x86_64 und PPC erhältlich sein. Neben der Integration von AppArmor 2.0 weist sie ein neues und besser integriertes Paketverwaltungssystem auf Basis von lipzypp auf. Die Desktopsuche Beagle wurde in Version 0.2.3 integriert und ist auch unter KDE mit dem Frontend Kerry und dem kio-slave kio-beagle verfügbar. Weitere enthaltene Programme sind Xen 3.0.2, glibc 2.4, gcc 4.1 gdb 6.4, Apache 2.2, GNOME 2.12.2, KDE 3.5.1, X.Org 6.9 und OpenOffice.org 2.0.2. Sicherheits- und andere wichtige Updates wird es zwei Jahre lang geben. Eine erweiterte Version wird als Box in etwa vier Wochen in den Handel kommen.
