Software::Systemverwaltung
ZeroInstall 0.20 arbeitet mit RPM- und DEB-Archiven
Mit der Einführung des »Zero Install Injector« in der Version 0.20 hat der Hauptentwickler des »Zero Install«-Systems, Dr.Thomas Leonard, der Software ein interessantes Merkmal hinzugefügt: Die Möglichkeit, native.deb- oder.rpm-Archive auf einer beliebigen Distribution ausführen zu können.
Der neue ZeroInstall-Injector bietet erstmalig die Möglichkeit, für spezifische Distributionen gepackte Archive unter beliebigen, auf.deb oder.rpm beruhenden Distributionen zu starten. Es ist z.B. möglich, ein als.deb-Archiv gepacktes Programm z.B. unter einer SUSE-Distribution zu starten.
Alle Abhängigkeiten werden automatisch aus dem Internet nachgeladen. Nach wie vor ist allerdings die Installation von Zeroinstall (auch mit User-Rechten möglich) und ein sogenanntes Zeroinstall-Interface (ein XML-Skript) nötig. Auf der Sourceforge-Projektseite finden sich zwei Testskripte, die die Möglichkeiten demonstrieren: Tgif.xml und pysol.xml.
Das neue Merkmal von Zeroinstall dürfte vor allen Dingen für Open-Source-Entwickler interessant sein, die Pakete nur noch für eine Distribution packen müssen. Für Desktop-Nutzer ohne Linux-Kenntnisse entfällt das manuelle Auflösen der Abhängigkeiten. Die Programme werden übrigens nicht installiert, sondern in einem lokalen Cache abgelegt. Es erfolgt kein Schreibzugriff auf Verzeichnisse wie z.B. /usr/lib.
Das Zero Install System ist unter der GPL lizenziert.