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Fr, 9. Juni 2006, 13:45

Gesellschaft::Politik/Recht

Linux ist Industriestandard bei Dell

PC-Hersteller Dell sieht Linux im Aufwind, das mittlerweile 25% seines Umsatzes macht und stetig weiter wächst.
Von ThomasS

Auf einer Konferenz in Monte Carlo sagte Dells Marketing-Direktor Jay Parker, dass man im Rahmen des Dell Service mittlerweile viele Kunden von kommerziellen Unix-Umgebungen (IBM, Sun) erfolgreich nach Linux migriert hat. Ebenso stolz ist er, dass von den vielen Supportanfragen in Sachen Linux bis zu 99% von Dell-Mitarbeitern selbst bewältigt werden können. Für die nähere Zukunft sieht Jay eher eine zunehmende Zahl von Migrationen zu Linux, die von der Dell-Kundschaft nachgefragt werden. Dells Kundschaft scheint nach seiner Beobachtung mit Linux, dem Open-Source-Unix, jedenfalls sehr zufrieden zu sein.

In der Vergangenheit hat sich der PC-Hersteller ausschließlich auf Red Hat Linux konzentriert, neuerdings flirtet man aber auch mit Novells SuSE Linux. Offenbar hat man Linux innerhalb von Dell nun auf das Level eines Industriestandards erhoben.

Die Analysten der European Systems Group sehen Dell nicht als Teil des Ökosystems Unternehmen und räumen dem Hersteller daher im Kampf um Kunden gegen Oracle, Microsoft und EMC innerhalb des Unternehmensbereichs auf Grund seines Geschäftsmodells kaum Chancen ein. Wesentliche Gründe dieser Einschätzung beruhen auf der Tatsache, dass Dell beispielsweise keine Rabatte auf Hardware einräumt und weniger in die Waagschale zu werfen hat als Konkurrenten wie IBM in Sachen starker Partnerschaft. So darf zumindest bezweifelt werden, dass Dells aufflammende Liebe zum Pinguin umwälzende Auswirkungen auf Linux im Unternehmensbereich haben wird.

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