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Do, 22. Juni 2006, 08:35

Software::Distributionen::Fedora

Fedora Core 6 Test 1

Die erste öffentliche Testversion von Fedora Core 6 soll Entwicklern und Experten den Stand der Dinge im Projekt aufzeigen.

Neben den aktualisierten Desktop-Systemen GNOME 2.15 und KDE 3.5.3 bringt Fedora Core 6 Test 1 im Vergleich zu Fedora Core 5 vor allem ein neues Drucksystem. In dieses neue Drucksystem wurden das neue CUPS 1.2, ein verbessertes Konfigurationswerkzeug »system-config-printer« und die neue GTK+-Drucktechnologie eingebaut. Weitere Neuerungen in Fedora Core 6 Test 1 sind, dass es auf Intel-basierten Macs läuft und IPv6 bereits im Installer unterstützt. Ferner wurde die Eingabe von fernöstlichen Sprachen mit »scim-bridge« erleichtert. Für Benachrichtigungen der Benutzer über ausstehende Updates ist nun das Applet »puplet« zuständig, eine Ergänzung der in Fedora Core 5 eingeführten einfachen Update-Anwendung »pup« (Package Updater).

Der Download von Fedora Core 6 Test 1, das intern die Versionsnummer 5.90 trägt, ist bevorzugt via BitTorrent, aber auch über eine Anzahl von Mirror-Servern möglich. Das System ist für die Architekturen x86, x86_64 und PPC verfügbar. Es besteht aus fünf CD-Images oder einem DVD-Image mit einem Umfang von 3,2 GB. Über 1600 zusätzliche Softwarepakete stehen im Archiv »Fedora Extras« zur Verfügung.

Die Hälfte der Entwicklungsarbeit an Fedora Core 6 ist bereits geschafft. Der weitere Zeitplan sieht vor, dass am 19. Juli Test 2 erscheint. Mit dieser Version tritt bereits der Feature Freeze in Kraft. Nach diesem Termin dürfen keine neuen Features mehr in die Distribution eingebracht werden. Mit der für den 23. August vorgesehenen dritten Testversion wird der Entwicklungsstand endgültig eingefroren. Nur noch kritische Fehler werden von diesem Zeitpunkt an, der nur fünf Wochen vor der Freigabe der endgültigen Version am 27. September liegt, korrigiert. Der Zeitplan sieht in diesen fünf Wochen keine weitere Testversion vor.

Mit diesem eng gesteckten Zeitplan kehrt das Projekt wieder zu dem sechsmonatigen Entwicklungszyklus zurück, nachdem ein verlängerter Zyklus wie bei Fedora Core 5 für die Entwickler keine Vorteile erkennen ließ. Es wurde zwar in Fedora Core 5 möglich, noch mehr neue Features hineinzupacken, doch es wurde schwieriger, die Veröffentlichung in guter Qualität auch tatsächlich zuwege zu bringen. Der Release-Zyklus von sechs Monaten passt außerdem besser zum Release-Zyklus der Projekte, von denen Fedora abhängt, darunter beispielsweise GNOME.

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