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Mi, 28. Juni 2006, 14:38

Hardware

Neue Top500-Supercomputer-Liste

Das Linux-basierte BlueGene/L-System im Lawrence Livermore National Laboratory führt weiterhin die Liste der fünfhundert schnellsten Supercomputer an.

Anläßlich der Internationalen Supercomputing-Konferenz (ISC2006) in Dresden stellten die Veranstalter die 27. Top500-Liste vor. Die Liste wird halbjährlich erneuert und immer während einer Supercomputing-Konferenz, die abwechselnd in Deutschland und den USA stattfindet, herausgegeben.

Das führende IBM-System liegt nun bereits zum vierten Mal in Folge an der Spitze. Es kann theoretisch 367 Teraflops erreichen, gemessen wurden in einem Benchmark 280 Teraflops. Es löste den japanischen Earth Simulator ab, der zuvor zweieinhalb Jahre lang an der Spitze gelegen hatte, aber nur ein Achtel der Rechenleistung von BlueGene/L hat. Bis die nächste Generation der Supercomputer Ende 2008 seinen Betrieb aufnehmen kann, wird das System wohl weiter den ersten Platz halten. Die nächste Generation, ob sie nun von Cray, IBM oder Fujitsu kommen wird, wird dann wohl die Leistung mindestens vervierfachen und die Marke von 1 Petaflops überspringen. Der Earth Simulator liegt in der aktuellen Liste immerhin noch auf Platz 10.

Immer noch liegt der durchschnittliche Leistungszuwachs bei den 500 schnellsten Supercomputern über dem von Moore's Law postulierten. Der Rechner auf dem 500. Platz besitzt eine Leistung von 2,03 Teraflops, vor einem Jahr genügten noch 1,15 Teraflops, um in die Liste zu kommen.

Über die aktuelle Liste liegen verschiedene Statistiken vor. Bei den Betriebssystemen dominiert Linux mit 73,4% aller Rechner, gefolgt von verschiedenen Unix-Derivaten mit zusammen 19,6%. Windows (2 Systeme) und Mac OS X (5 Systeme) spielen keine Rolle.

Bei der Prozessorarchitektur hält Intel eine deutliche Führung, wobei besonders der Aufstieg der recht neuen x86_64-Prozessoren interessant ist, die nun auf 118 Systemen zum Einsatz kommen. 37 Systeme verwenden den Itanium 2, 147 Systeme laufen mit 32-Bit-Prozessoren. Damit werden Intel-CPUs auf 302 Systemen eingesetzt, IBM Power-CPUs auf 83 und AMD Opteron auf 80. Bei den Anbietern führen IBM mit 46,8 Prozent der Systeme, gefolgt von HP mit 30,8 Prozent. Die meisten Systeme stehen in den USA (298), 93 in Asien und 83 in Europa.

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Kommentare (Insgesamt: 8 || Alle anzeigen )
Re[2]: BSOD (Thomas, Do, 29. Juni 2006)
Re: BSOD (vicbrother, Mi, 28. Juni 2006)
Re: BSD (ultimasephrioth, Mi, 28. Juni 2006)
Re[2]: BSOD (Da isser der Schmutzfink, Mi, 28. Juni 2006)
BSD (bbssdd, Mi, 28. Juni 2006)
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