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Mi, 12. Juli 2006, 21:03

Software::Distributionen::Debian

Fünf Jahre Debian-Edu/Skolelinux

Am Freitag, dem 14.7.2006, feiert Debian-Edu/Skolelinux im Rahmen des Developer Camps in Forbach/Frankreich sein fünfjähriges Bestehen.

»An einem warmen Sommertag des Jahres 2001 setzen sich vier computerverrückte Norweger zusammen, um über die EDV-Ausstattung an Schulen zu sprechen.« So beginnt die Geschichte von Skolelinux. Das norwegische Wort Skole für Schule deutet bereits den Einsatzbereich der Distribution an. Neben einer guten Auswahl an Lern- und wissenschaftlicher Software war die Distribution auch darauf ausgerichtet, die Informationen in der jeweiligen Landessprache bereitzustellen sowie das Studium der Quelltexte zu ermöglichen, indem im Grundsystem ausschließlich freie Software eingesetzt wurde (einige unfreie Pakete wie Java J2RE sind mit dabei).

Im Jahr 2002 begann die Nachricht von der Distribution, die auf Debian aufsetzte, sich international zu verbreiten. Im Herbst 2002 wurde die Idee auch in Deutschland begeistert aufgegriffen. Es folgten eineinhalb Jahre Entwicklung, begleitet von Präsentationen, Tests, Anforderungsdefinitionen und vielem mehr, bis im Juni 2004 Version 1.0 fertiggestellt war.

Skolelinux stellt einen vollständigen Kommunikationsserver zur Verfügung. Dabei können an einem Skolelinux-Server sowohl normale Clients als auch Terminalserver betrieben werden, an denen wiederum Thin Clients einsetzbar sind. Besonderen Wert legt das Team auf einfache Installation und auf die Vollständigkeit der Netzwerkkonfiguration.

Inzwischen ist Skolelinux auf allen Kontinenten vertreten. Die letzte Meldung einer Installation in einer Schule kam dem Team zufolge gerade aus Madagaskar. Die Verbindung zu Debian ist dadurch gegeben, dass Skolelinux eine »Custom Debian Distribution« ist, die vom Debian-Edu-Projekt erstellt wird. Inzwischen ist Version 2.0 (März 2006) auf Basis von Debian Sarge erschienen. Bereits im Mai 2005 hatten Skolelinux und das ähnlich gelagerte Projekt Edubuntu zudem eine Kooperation angekündigt. Über konkrete Ergebnisse der Kooperation wurde bisher nichts veröffentlicht.

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