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So, 22. Oktober 2006, 00:00

System Recovery mit RescueCD

Wie können Installationen sauber gesichert werden, welche Backup-Technologien bieten sich an, was tun, wenn es trotzdem einmal brennt und was können wir weit vor dem »Ernstfall« tun, damit wir sicher über die Runden kommen?

Einleitung

Wer zu spät kommt, der hat das Nachsehen. Backups sind keine Frage des Budgets. Wie können Installationen sauber gesichert werden, welche Backup-Technologien bieten sich an, was tun, wenn es trotzdem einmal brennt und was können wir weit vor dem »Ernstfall« tun, damit wir sicher über die Runden kommen?

Bevor wir loslegen

Damit wir arbeiten können, benötigen wir eine sogenannte System Rescue-CD. In unserem Fall arbeiten wir mit der auf Gentoo basierenden Live-CD SystemRescueCD, die wir unter sysresccd.org beziehen können.

Die ISO-Datei ist (Stand Oktober 2006) ca. 120 MByte gross. Was ist nun eine SystemRescueCD? Wie der Name erahnen lässt, verwenden wir diese im Falle des (Not-)Falles, um z.B. Backups zu erstellen, mit Partitionen zu arbeiten, Passwörter wieder herzustellen usw.

Haftungsausschluss

Beim Arbeiten mit einer SystemRescueCD ist Vorsicht geboten. Eine falsche Eingabe und die gesamte Installation (die wir ja eigentlich hätten retten bzw. backupen wollen) ist definitiv verloren. Daher als Warnung vorweg: Spielen wir mit der SystemRescueCD in »guten« Zeiten mit einer Testmaschine (bzw. dem VMWare-Player), bevor wir diese im Notfall einsetzen! Falsch eingesetzt, können wir mit der RescueCD relativ schnell sehr viel zerstören; und darum geht es hier ja nicht.

VMWare-Player

Damit wir »sorgenfrei« üben können, empfiehlt sich der Einsatz des VMWare-Players. Wir können diesen sowohl für Windows als auch Linux bei VMWare beziehen und installieren.

Anschliessend können wir ab unserer Homepage die Dateien für eine virtuelle ArchivistaBox beziehen und diese installieren. Die Datei avbox.zip finden wir unter archivista.ch. Nach dem Entpacken finden wir im Unterordner ArchivistaBox die Datei ArchivistaBox.vmx. Kopieren wir nun die ISO-Datei der SystemRescueCD in diesen Ordner und geben ihr den Namen (Gross-/Kleinschreibung beachten) archivista_cd1.iso.

Anschliessend können wir die Datei ArchivistaBox.vmx starten.

Hinweis: Die Datei ArchivistaBox.vmx (bzw. sämtliche VMWare-Player-Dateien) kann auch editiert werden, dazu kann das Windows-Programm VM-Manager verwendet werden.

RescueCD and VMWare Player

Grundsätzlich arbeitet die RescueCD problemlos mit dem VMWare Player zusammen. Beim Starten muss einfach die ESC-Taste gedrückt werden, damit wir das CD-ROM-Laufwerk als Boot-Laufwerk auswählen können.

Zu beachten gilt es allerdings, dass (zumindest bei mir) die virtuellen Terminals 2 bis 6 nicht funktionierten. Ein Umschalten in diesen Modus führte bei mir zu einem schwarzen Screen, den ich nur noch mit killall X rückgängig machen konnte.

Starten im Normalmodus

Stellen wir sicher, dass der Computer ab CD/DVD-ROM bootet, legen wir die CD ein und starten wir den PC neu.

Urs Pfister, Archivista GmbH

Im Normalfall drücken wir die Enter-Taste, um nach einer Weile eine Abfrage bezüglich der Tastatur zu erhalten.

Urs Pfister, Archivista GmbH

Beim ersten Aufstarten habe ich verkrampft nach de_CH gesucht und nur fr_CH gefunden. Nach einiger Zeit (wer möchte sich schon die Blösse geben zuzugeben, dass er ob eines solchen Details lange Zeit verliert) habe ich dann sg für SwissGerman entdeckt, worauf die Disk auch mit dem richtigen Tastatur-Layout bootete.

Linux-Crashkurs

Nach dem Start gelangen wir auf eine Linux-Konsole. Doch keine Bange, wir benötigen nicht wirklich Linux-Kenntnisse, um mit der RescueCD arbeiten zu können.

Hilfe zur CD

Rufen wir zunächst einmal die Hilfe der CD auf. Dazu geben wir ein:

links -g /root/manual-en/index.html

Oh Wunder, da erscheint die Hilfe ja richtig in einem grafischen Browser:

Urs Pfister, Archivista GmbH

Um die Hilfe zu verlassen, geben wir ein »q« ein.

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