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Do, 20. März 2014, 15:00

Kurzvorstellung: elementary OS

Neben den großen Desktopumgebungen KDE und GNOME gibt es noch viele andere. Eine davon ist elementary OS, die in diesem Artikel vorgestellt werden soll.

Von Enrico

Einleitung

elementary OS entstand aus dem elementary-GTK- und -Symbol-Thema früherer Tage und ist heute eine Distribution mit eigenem Desktop und einigen eigenen Programmen. Das aktuelle Release »Luna« basiert auf Ubuntu 12.04 LTS und wird sowohl für x86 (32 Bit) als auch für amd64 (64 Bit) angeboten.

Alternativ kann der Desktop über Ubuntus Paketmanager und das elementary-OS-PPA nachinstalliert werden. Das Entwickler-Team stellt nur Pakete für Ubuntu bereit, für andere Distributionen fehlt es an Manpower.

Als technische Grundlage für den Desktop dient Clutter, das auch bei GNOME 3 zum Einsatz kommt. Eine OpenGL-Unterstützung seitens der verwendeten Treiber ist also Pflicht.

Aufbau und mitgelieferte Programme

elementary OS besteht aus einem Dock am unterem Rand und einem Panel am oberen. Die Ähnlichkeiten zu Apple Mac OS X sind eindeutig erkennbar. Das Panel beherbergt den Anwendungsstarter in der linken Ecke und Standardelemente wie Uhr mit Kalender, Tray für laufende Programme, Akku-Anzeige, WLAN-Anzeige, usw.

elementary OS nach dem ersten Start

Enrico Zschemisch

elementary OS nach dem ersten Start

Der Desktop mit mehreren offenen Workspaces

Enrico Zschemisch

Der Desktop mit mehreren offenen Workspaces

Im Gegensatz zu Windows (im Desktop-Modus) oder KDE und GNOME 2 gibt es keine Taskbar mit laufenden Anwendungen. Anwendungen werden gestartet und im Dock angezeigt. Mit einem Klick auf das entsprechende Symbol wird das Programm minimiert beziehungsweise wieder angezeigt.

Der Anwendungsstarter in der linken oberen Ecke ist dem von Unity in Ubuntu sehr ähnlich. Gestartet wird er mit Klick auf den Button oder der Tastenkombination »Alt« + »F2«. Dann reicht es, einfach draufloszutippen und es werden die Treffer angezeigt. Im Gegensatz zu Unity werden hier keine Suchbegriffe und IP-Addressen ins Internet übertragen. Die vier Ecken des Desktops lassen sich mit Aktionen konfigurieren.

Fenstermanager Gala

Gala ist der Fenstermanager in elementary OS. Neben grundsätzlichem Fenstermanagement unterstützt Gala die Positionierung von Programmen auf einem Gitter: Bewegt man ein Programmfenster an die linke oder rechte Kante des Bildschirms, so wird es auf die linke oder rechte Hälfte maximiert. Die obere Kante hingegen maximiert das Programmfenster auf den gesamten Bildschirm.

Arbeitsbereiche (im Englischen »Workspaces«) werden genauso unterstützt.

Um einen schnellen Überblick über alle gerade ausgeführten Programme zu bekommen und um zu einem bestimmten Programm zu wechseln, bringt Gala ein passendes Feature mit. Von der Übersicht aus lassen sich die Programme auch direkt beenden.

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