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Do, 25. Juni 2015, 15:00

Git-Tutorium – Teil 4: GitHub

Im dritten Teil des Git-Tutoriums ging es um das Rebasen sowie das Einrichten und Nutzen von Remote-Repositorys. In diesem Teil wird es rein um GitHub und dessen Workflow gehen. Darunter fällt unter anderem das Erstellen eines Repositorys und wie man sich an anderen Open-Source-Projekten auf GitHub beteiligen kann.

Dies ist der vierte Teil der Artikel-Reihe. Die anderen Teile finden Sie auf dieser Übersichtsseite.

Was ist GitHub?

Im dritten Teil dieses Tutoriums wurde zwar erläutert, wie man mit Remote-Repositories arbeitet, allerdings fehlte bislang eine sinnvolle Möglichkeit, um Repositories auf entfernt liegenden Servern zu lagern, die man über das öffentliche Internet erreichen kann. Einer der Dienste, um dies zu erledigen, ist GitHub.

GitHub besitzt sehr viele Funktionen, die sich um das kollaborative Arbeiten an Projekten mit Git drehen. Darüber hinaus besitzt GitHub zwar noch einige weitere Dienste, dieser Teil des Tutorium dreht sich allerdings mehr um die grundsätzlichen Funktionen, die Git betreffen, und lässt die anderen außen vor.

Hinweis: Da GitHub stetig weiterentwickelt wird, ändert sich auch die Web-Oberfläche. Die in diesem Artikel enthaltenen Screenshots können deshalb leider bereits nach wenigen Monaten veraltet sein.

Repository anlegen

Bei GitHub können Git-Repositories angelegt werden. Bevor man sein erstes Repository anlegen kann, muss man sich registrieren. Der Funktionsumfang mit einem Standardkonto ist auf öffentliche Git-Repositories beschränkt, das heißt, dass alle Dateien aus den Repositories öffentlich und somit für jeden lesbar sind. Gegen Bezahlung kann man auch private Repositories anlegen.

Nach der Registrierung und dem Einloggen findet man in der oberen Leiste in GitHub diverse Bedienelemente, darunter auch einen Knopf um ein neues Repository bzw. eine neue Organisation anzulegen. Eine Organisation ist an dieser Stelle noch nicht so wichtig. Kurz gesagt kann man Organisationen anlegen, damit eine Gruppe von Entwicklern sich die Rechte an Repositories teilen können. Wenn man hingegen einen Account als normaler Nutzer besitzt, sind die Rechte standardmäßig auf die eigenen Repositories für sich alleine beschränkt.

Anlegen eines neuen Repositorys

Sujeevan Vijayakumaran

Anlegen eines neuen Repositorys

Wenn man nun ein Repository anlegen möchte, muss man dem neuen Repository zunächst einen Namen geben. Optional ist hingegen eine kurze Beschreibung des Inhalts. Als zusätzliche Möglichkeit kann man dem Repository direkt eine README-Datei hinzufügen lassen, ebenso wie eine .gitignore-Datei sowie eine Datei mit den Lizenz-Bestimmungen des Projektes im Repository.

Die README-Datei ist dafür da, um wichtige Informationen über das Projekt beziehungsweise das Repository direkt auf der Startseite des Repositorys darzustellen. GitHub stellt dies automatisch dar.

In diesem Tutorium wurde bislang noch nicht die Datei .gitignore behandelt. Innerhalb jedes Repositorys kann eine solche Datei anlegt werden. Alles, was man dort einträgt, wird von Git schlicht ignoriert und somit auch nicht weiter beobachtet. Wenn man beispielsweise an LaTeX-Dokumenten arbeitet, hat man bei jedem Kompilieren der TeX-Datei einige Log-Dateien, die nicht direkt für das Projekt selbst relevant sind und somit auch keiner Versionierung bedürfen. Diese Dateien kann man in .gitignore eintragen und Git zeigt diese Dateien in keinem der Befehle an, wodurch sie auch nicht stören. GitHub macht das Anlegen dieser Datei sogar noch ein wenig komfortabler, da es sehr viele vordefinierte .gitignore-Dateien anbietet, etwa für Java-, Android- oder auch TeX-Projekte.

Weiterhin kann man beim Anlegen eines Repositorys über GitHub eine Lizenz-Datei anlegen lassen. Dies ist wichtig, damit auch andere Leute von dem Inhalt des Repositorys profitieren können.

Wenn man nun einen Namen, eine Beschreibung sowie eine Lizenz-Datei ausgewählt hat und anschließend das Repository erzeugt, dann besitzt das Repository zu Beginn genau einem Commit mit der Commit-Message »Initial Commit«.

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