Samba, Btrfs und Shadow Copies
Dieser Beitrag zeigt, wie man auf einem Linux-Server in einer Demoumgebung auf einer zusätzlichen Festplatte mit Btrfs-Snapshots erstellt, und anschließend via Samba auch über Windows auf die Snapshots via »Vorgängerversionen« zugreifen kann.
Voraussetzungen
- Aktuelles Windows (Getestet wurde mit Windows 7 x64)
- Aktueller Kernel, der Btrfs unterstützt (getestet wurde mit Debian 8 und Kernel 3.16.7)
- Installiertes und konfiguriertes Samba (Getestet wurde mit Samba 4.1.17)
Getestet wurde das Ganze in einer virtuellen Maschine. Hier wurde ein Debian 8 auf einer ext4 Partition installiert.
Jetzt soll eine zusätzliche Festplatte eingebunden und mit Btrfs und Samba den Usern zur Verfügung gestellt werden.
Vorbereiten der Festplatte
Als erstes wird der virtuellen Maschine eine zusätzliche virtuelle Festplatte hinzugefügt, für unsere Tests reichen 40 GB aus. Danach wird das System gestartet, und man loggt sich als User root ein.
Anschließend wird überprüft, ob die neue Festplatte im system erkannt wird:
fdisk -l Disk /dev/sdc: 40 GiB, 42949672960 bytes, 83886080 sectors Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Konfiguration von Btrfs
Zuerst müssen die Btrfs-Werkzeuge installiert werden:
apt-get install btrfs-tools
Als User Root wird nun die neu hinzugefügte Festplatte mit dem Btrfs-Dateisystem formatiert.
mkfs.btrfs /dev/sdc
In diesem Dateisystem soll nun ein erstes Subvolume erstellt werden, in welchen auch die eigentlichen Daten landen. Diese Daten sollen später über den Mountpoint /samba/Filespace erreichbar sein, den wir auch noch anlegen:
mkdir -p /samba/Filespace
Danach wird die neue Festplatte einmalig temporär im System unter /mnt eingebunden:
mount /dev/sdc /mnt