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So, 26. Oktober 2008, 00:00

Openmoko Freerunner

Ein Überblick über den aktuellen Stand der Software

Allgemeines

Freerunner

Tobias Kündig

Freerunner

Seit dem 4. Juli 2008 gibt es den Openmoko Freerunner im offiziellen Online-Shop oder bei einem der wenigen Distributoren zu kaufen.

Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Freerunner ein Ladegerät, ein Stylus mit integriertem Kugelschreiber, eine Kurzanleitung sowie ein USB-Kabel, um eine Verbindung mit dem Computer herzustellen.

Ausgeliefert wird der Freerunner mit der Distribution OM2007.2, welche zwar gute drei Minuten zum Booten benötigt und verhältnismäßig langsam läuft, aber trotz allem nur wenige Fehler beinhaltet. Somit ist das Gerät gewissermaßen »out of the box« einsatzbereit.

Der Freerunner funktioniert am besten zusammen mit einem Linux-Computer. Auch die Verwendung unter Mac oder Windows ist möglich, aber etwas umständlicher. Wird das Gerät mit dem Computer verbunden, wird dieses von Linux sofort als usb0-Gerät erkannt. Über ssh kann jetzt direkt auf den Freerunner zugegriffen werden. Mit dem integrierten Paketmanager opkg ist es einfach, neue Software zu installieren oder alte Pakete zu aktualisieren. Dank »routing« kann der Freerunner auch gleich auf die Internet-Verbindung des Computers zugreifen - nachdem man die Nameserver in die Datei /etc/resolv.conf eingetragen hat.

Distributionen

Mittlerweile gibt es schon zahlreiche Distributionen für den Freerunner:

OM2007.2

Wie bereits beschrieben, wird der Freerunner mit dieser Distribution ausgeliefert. Auch wenn sie sehr träge läuft, gibt sie dem Benutzer schon einen Einblick in die Funktionsvielfalt des Gerätes. Telefonie, SMS, Kalender, Todo-Liste, GPS, W-Lan und Mediaplayer sind vorinstalliert und (fast) ohne weitere Konfiguration voll funktionsfähig. Das Power-Management lässt dabei noch zu wünschen übrig. Viel mehr als 10-15 Stunden Standby kann man bei normalem Gebrauch nicht erwarten. Auch die Text-Eingabemethoden sind recht bescheiden: Ein T9-Keyboard, wie man es von anderen Telefonen kennt, ist vielleicht zum SMS-Tippen geeignet, dafür aber im installierten Terminal unbrauchbar. Zeichen wie z.B. ein / fehlen. Da schafft nur die nachinstallierbare Full-Qwerty-Tastatur Abhilfe. Leider sind die Tasten darauf aber so klein, dass sie sogar mit einem Stylus nur mühsam zu bedienen ist. Die Distribution wird nicht mehr weiterentwickelt, da bereits ihr Nachfolger erschienen ist.

om2007.2

Tobias Kündig

om2007.2

om2008.8

Tobias Kündig

om2008.8

OM2008.8

Das am 8. August 2008 erschienene Software-Update OM2008.8 ist ein weiterer Schritt in Richtung einer stabilen Plattform für den Freerunner. Um das ganze System beständiger zu gestalten, hat man als Grundlage für das Update Qtopia (siehe weiter unten) genommen und es auf einem X-Server laufen lassen. Das System glänzt jetzt mit einer komplett neuen Oberfläche, basierend auf Illume, welche vollumfänglich anpassbar ist. Standardmäßig erhält man ein sehr einfaches schwarz-grünes Thema, welches einen gar nicht so schlechten Eindruck hinterlässt. Natürlich ist das Interface extrem einfach gehalten, doch das ist Absicht: Man möchte dem Benutzer so wenig wie möglich vorschreiben, damit er sein ganz eigenes Smartphone kreieren kann.

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