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Sa, 19. Juli 2003, 00:00

LinuxTag 2003 - where .com meets .org

Europas größte Messe und Konferenz zum Thema GNU/Linux zog Besucher und Referenten aus vielen Ländern der Welt in die Stadt Karlsruhe. Ein buntes, fachliches Vortragsprogramm mit international renommierten Experten und Entwicklern in den jeweiligen Fachgebieten referierten vier Tage lang im Kongreßzentrum.

Vorwort

Der LinuxTag 2003 fand vom 10. bis 13. Juli im Messe- und Kongreßzentrum Karlsruhe statt. Europas größte Messe und Konferenz zum Thema GNU/Linux zog Besucher und Referenten aus vielen Ländern der Welt in die Stadt Karlsruhe. Ein buntes, fachliches Vortragsprogramm mit international renommierten Experten und Entwicklern in den jeweiligen Fachgebieten referierten vier Tage lang im Kongreßzentrum. Auf der Messe stellten Firmen auf Linux basierende Softwarelösungen vor. Führende Linux-Distributoren stellen ebenfalls ihre Produkte aus und beantworteten viele Fragen ihrer Anwender. Hier eine kleine Liste:

  • SuSE
  • Red Hat
  • ASDIS Software
  • Web.de
  • AMD
  • Hewlett-Packard
  • BSI - Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
  • Apple Computer
  • C&L Computer und Literaturverlag
  • credativ
  • bitbone
  • Schlund und Partner
  • O'Reilly Verlag
  • SAP
  • Fujitsu Siemens Computers
  • Tux it

Im Projekte-Pavillon standen die Entwickler direkt Rede und Antwort und stellten ihre Projekte vor. Dieses Jahr verlief der Pavillon rund um den Ausstellungsbereich. Unter anderem waren vertreten:

  • FSF Europe
  • GNOME
  • KDE
  • Zope & DZUG
  • Debian
  • Gentoo
  • LinuxAudio
  • Holarse - Linux Gaming
  • Linux Portierungen
  • WorldForge
  • xine
  • Xbox Linux Projekt
  • Pro-Linux

Eine vollständige Aussteller-Liste findet man auf der LinuxTag-Homepage.

Wie schon letztes Jahr war der Eintritt kostenlos, wenn man sich vorher auf der LinuxTag-Homepage registriert hatte. Alle, die das nicht getan haben, mußten 10 EUR Eintritt bezahlen. Dazu gab es den LinuxTag Tux-Pin und erstmalig eine LinuxTag-DVD. Wie auch letztes Jahr ist Knoppix in der Version 3.2 darauf. Es ist die erste Knoppix DVD-Edition mit 4 GB an Softwarepaketen. OpenOffice, GIMP 1.3, Gnome 2.2 und viele Windowmanager finden hier Platz. Das DVD-Image wird nicht auf der Knoppix-Homepage oder auf anderen Mirrors zum Download angeboten. Es ist sicherlich sehr schwierig, einen Mirror für ein so großes Image zu finden. Die LinuxTag-Besucher können sich also über eine Rarität freuen.

Zusätzlich sind Beiträge aus den freien Vortragsprogramm enthalten. Neun Online-Bücher in HTML oder PDF-Format, Open Music MP3 oder OGG und die Vollversion von Zink 1-3 runden das Softwarepaket auf der DVD ab.

Wer wollte, konnte mit seinem LinuxTag-Ticket den angrenzenden Stadtgarten/Zoo auch noch besuchen oder sich dort von den Messe-Strapazen erholen.

Der Donnerstag war, wie schon in den letzten Jahren, der Business-Kongreß. Wer ihn besuchen wollte, mußte 175 EUR bezahlen. Von Pro-Linux war niemand auf diesem Kongreß, da wir keine Zeit zum Anhören von Vorträgen hatten.

Die Schirmherrschaft über diesen LinuxTag übernahm das Bundesministerium des Inneren. Coding Marathon fand dieses Jahr auch statt. In den Vorrunden mußte ein vorgegebenes Programm in seiner Laufzeit optimiert werden. In der Hauptrunde wurden neue Aufgaben verteilt, die von den Teilnehmern selbständig erweitert werden durften. Als Hauptpreis winkten vier Compaq EVO N800c Notebooks.

Der zweite internationale Hacking Contest fand auch statt. Hier durften verschiedene Teams im sportlichem Wettbewerb zeigen, wer das Thema Sicherheit wirklich beherrscht. In der ersten Runde des Contest durften die Teilnehmer Sicherheitslücken in ein frisch installiertes System einbauen. Danach wurden die Computer getauscht und man mußte die Hintertüren der anderen finden und beheben.

Das Schwerpunktthema von Pro-Linux war dieses Jahr »Mobilgeräte und Linux«. Wir stellten die Synchronisation, Datenübertragung und andere Möglichkeiten mit PDA und Handy vor und gaben dazu, so gut wir konnten, Tips und Ratschläge an alle, die sich dafür Interessierten. Zur Demonstration standen uns hierfür verschiedene Handys von Nokia und Siemens sowie ein Sharp Zaurus zur Verfügung. Wer wollte, konnte sich an unserem Stand auch ein Handy-Logo auf sein Handy laden, wenn man wollte, sogar ein Pro-Linux-Logo.

Dieses Jahr war vieles anders als bei den letzten LinuxTagen, die wir mitmachten. Sehr viele Leser haben uns auf dem Stand besucht und sich für unseren Service und die Arbeit, die das alles mit sich bringt, bedankt. Es gab Leute, die auf uns zugekommen sind und sagten: "Danke, daß es Pro-Linux gibt, macht weiter so ..." und viele andere, die auch Verbesserungsvorschläge machten. Von dieser Stelle aus ist allen unseren Lesern auch ein Danke zu sagen, denn ohne sie würden wir das alles nicht machen. Wir werden auch weiterhin versuchen, unseren Service auszubauen und zu verbessern. Ein Danke an alle Leser, die Pro-Linux aktiv mit Artikeln und News unterstützen.

Nun eine kleine Zusammenfassung der vier Messetage.

Donnerstag, 10.07.2003

Diesmal war während des Business-Kongresses sehr viel los auf der Messe. Viel Gelegenheit für einen ersten Rundgang hatte ich nicht. Unser Stand wurde zwar nicht von Leuten überrannt, aber irgendeiner kam immer und wollte das eine oder andere zu oder über Pro-Linux wissen. So verbrachte ich den ersten Tag meist Jolt schlürfend an unserem Stand und machte Öffentlichkeitsarbeit.

Für all diejenigen unter Ihnen, die es vielleicht interessiert: Die alte Jolt-Crew, die mich nun bereits drei Jahre durch den LinuxTag mehr oder weniger begleitet hat, war dieses Jahr nicht mehr vollständig vertreten. Nur noch zwei der Jolt -Crew, die ich kennengelernt habe, sind geblieben.

Das absolute Highlight an diesem Tag war der Apple-Stand (Korrekt hieß es: "Beratungszentren von Apple). Sie stellten den neuen PowerMac mit G5 Prozessor vor. Natürlich nur in der Top Ausführung mit zweimal 2 GHz. Der G5-Prozessor ist Apples neustes Flaggschiff in der PowerPC-Welt und soll mit seiner 64-bit-Technologie seinen Konkurrenten von AMD und Intel die Stirn bieten. Und so wie sich der G5 "angefühlt" hat, kann er das auch. Es ist schon erstaunlich, wie schnell das Teil beim Rendern mit Maya war. Weitere Informationen zum PowerMac G5 finden Sie auf der Apple-Homepage.

Nach den letzten Bugfixes, die Demon vor dem LinuxTag vorgenommen hatte, veröffentlichte er PLAPP. Ein neuer Service, der täglich die aktuellen Programmerscheinungen zusammenstellt. Als Quelle für die Applikationsdatenbank dienen unsere Programmvorstellungen und unsere Link-Datenbank. Es besteht auch Möglichkeit, Programme manuell hinzuzufügen, die nicht durch die weiterhin wöchentlich erscheinenden Programnews dazu kommen.

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