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So, 19. September 2004, 00:00

Linux-Kongress 2004 in Erlangen

Zum 11. Internationalen Linux-Kongress trafen sich Linux-Entwickler aus aller Welt in Erlangen. Viele interessante Entwicklungen und Trends gab es zu erfahren.

Vorwort

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Zum 11. Internationalen Linux-Kongress hatte die GUUG (German Unix User Group) nach Erlangen geladen. Die Universitätsstadt war zum zweiten Mal nach 2000 Schauplatz der Veranstaltung. Die technische Fakultät war wieder der Gastgeber des Kongresses. Ob die Räumlichkeiten die gleichen wie vor vier Jahren waren, habe ich aber nicht mehr im Gedächtnis.

Der folgende Bericht über die Veranstaltung muß notwendigerweise unvollständig und subjektiv bleiben, da man als Einzelner nicht alle Vorträge und Vorgänge mitbekommen kann. Wie in früheren Jahren habe ich ihn daher in Form eines Tagebuchs geschrieben.

Wie beim GUUG-Frühjahrsfachgespräch 2004 hatte man die traditionell stattfindenden Tutorien auf zwei Tage aufgestockt, da die Nachfrage nach diesen qualitativ hohen Schulungen hoch war. In diesem Jahr verzichtete ich auf die Teilnahme sowohl aus Zeitgründen als auch, weil ich keines der angebotenen Themen unmittelbar benötigte. Die Tutorien waren gut besucht, aber nicht ganz ausgebucht.

Donnerstag, 9.9.2004

Erlangen ist rund 270 Kilometer von Bruchsal entfernt und sollte über die A6 gut erreichbar sein. Aufgrund der schlechten Erfahrungen mit der Bahn verzichtete ich daher wieder darauf, neue Freuden dieser Logistikkünstler kennenzulernen, und nahm das Auto. Grund für diese Entscheidung war auch, daß kein Zug fuhr, der zur passenden Zeit in Erlangen angekommen wäre. Das Angebot der Bahn wird von Jahr zu Jahr schlechter, und im Herbst steht nicht nur eine weitere Preiserhöhung, sondern auch die Streichung von weiteren Verbindungen auf dem Plan. Respekt!

Sorgen machte mir nur die Möglichkeit, daß es auf den Autobahnen Staus geben könnte. Ich beschloß, spätestens um 6.30 Uhr loszufahren, um bei normalem Verkehr um 9 Uhr in Erlangen zu sein. Leider wurde aus dem Plan nichts, weil ich verschlief. Mehr als eine Stunde später als geplant fuhr ich los. Zum Glück war das Wetter trocken und sonnig, und es gab auch keinen richtigen Stau auf der Strecke. Trotz einer verpaßten Abfahrt auf die A9, was zu einem kleinen Umweg führte, fand ich mein Ziel, parkte kostenlos in der Tiefgarage und schlug fünfzehn Minuten vor Beginn am Veranstaltungsort auf.

Bei der schnell durchgestandenen Registrierung erhielt man die übliche Tragetasche, die ein paar Werbeprospekte, eine CD mit X/OS 3.0, eine CD mit Astaro Security Linux V5 und Informationen enthielt. Zu letzteren zähle ich auch die »Proceeedings«, also die Konferenzbeiträge in gedruckter Form. Diese sind sehr praktisch, um sich zu orientieren, Notizen zu machen oder sich die Zeit zu vertreiben.

Und kaum schaute man sich um, sah man bereits die ersten bekannten Gesichter. Ein guter Teil der Kongress-Besucher ist sozusagen »Stammpublikum«, doch gibt es auch immer viele Teilnehmer, die aus der Nähe kommen und sich hauptsächlich wegen der geringen Entfernung zur Teilnahme durchringen konnten.

Apropos viele Teilnehmer: Von Anfang an sah es so aus, als seien es nicht sehr viele, die den Weg nach Erlangen angetreten hatten. Es ging schon fast so familiär zu wie auf dem GUUG-Frühjahrsfachgespräch. Da es aber ein internationaler Kongress war, waren doch etliche Teilnehmer aus unseren Nachbarländern, den USA, Australien usw. dabei. Daher wurde zumindest offiziell nur Englisch gesprochen. Zudem hatte im Vorfeld am 6. und 7. September die Netfilter-Konferenz stattgefunden, zu der die wichtigsten Netfilter-Entwickler aus Deutschland (Harald Welte), USA und Japan angereist waren.

Im ganzen Gebäude war WLAN mit einem Zugang von mindestens 1 Mbit/s zum Internet installiert. Gut für die Leute mit Laptops. So sah man bald überall, auch während der Vorträge, Leute im Internet surfen oder gar arbeiten. Für Leute wie mich, die kein aktuelles Laptop haben, gab es keine Alternative. Egal, es wäre ohnehin kaum Zeit dafür geblieben. Die Anschaffung eines neuen Laptops dürfte sich für mich aber erst einmal nicht lohnen.

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