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Do, 10. März 2005, 00:00

Die Chemnitzer Linux-Tage 2005

Mit über 2500 Besuchern gingen am 5. und 6. März 2005 die Chemnitzer Linux-Tage über die Bühne.

Vorwort

Am 5. und 6. März 2005 fanden wieder einmal die Chemnitzer Linux-Tage statt. Dieses Jahr war mein erster Besuch und es wird sicher nicht der letzte sein. Sowohl für Besucher als auch für die Helfer hatte diese Veranstaltung einiges zu bieten und glänzte durch eine gute Organisation. Neben mir besuchten rund 2500 andere Personen die Veranstaltung, während um 500 weitere den Vorträgen via Live-Streams lauschten.

Die Aussteller

3D-Tennis

Rene van Bevern

3D-Tennis

Die Stände der Aussteller befanden sich im Erdgeschoß des Gebäudes. Im Vergleich zum Linuxtag in Karlsruhe stellt man hier sofort fest, dass der Anteil freier Projekte weit höher ist, als es mittlerweile in Karlsruhe der Fall ist. Firmen wie beispielsweise SuSE und Red Hat konnte man in Chemnitz selten antreffen, wohl aber Debian, Gentoo, KDE, GNOME und eine Vielzahl etwas ungewöhnlicherer Projekte.

3D-Tischtennis

Im hinteren Bereich der Halle bestand die Möglichkeit, Tischtennis mit 3D-Graphik zu spielen. Das Bild wurde über einen Polfilter an die Leinwand projiziert, während der Anwender mit einer Polfilterbrille und einem Schläger vor dieser stand. Der Schläger diente gleichzeitig als Steuergerät, während die Kameraperspektive sich entsprechend der Blickrichtung und Position der 3D-Brille veränderte. Dieser Stand war allgemein ziemlich besetzt, für Nicht-Spieler lagen zusätzlich Brillen aus Pappe bereit, um den dreidimensionalen Eindruck zu gewinnen.

Cinepaint

Am Stand von Cinepaint (ehemals FilmGimp) zeigten die Aussteller die Erzeugung sogenannter HDR-Bilder. Cinepaint unterstützt Gleitkomma-Angaben für die Helligkeit in jedem Kanal, was dem Problem von Aufnahmen mit hohen Helligkeitsunterschieden entgegenkommen soll. Gelöst wird das Problem, indem man mehrere unterschiedliche Bilder vom Motiv mit unterschiedlichen Belichtungszeiten fotografiert und diese anschließend zusammenrechnen lässt. So lässt sich beispielsweise durch die Helligkeitsänderung auch der Helligkeitsunterschied zwischen einer Sonne und einer Lampe im selben Bild zeigen, während die Information über die im Dunkeln parkenden PKWs nicht verloren geht. Der Nachteil besteht hier darin, dass sich bewegte Motive - ebenso wie in der Stereofotografie - ohne Spezialkamera nicht einfangen lassen.

Armaturenbrett

Rene van Bevern

Armaturenbrett

Ein Linux-Armaturenbrett

Ein solches war ebenfalls auf den Linux-Tagen zu begutachten. Wer mal ein themefähiges und hochkonfigurierbares Armaturenbrett mit Rückspiegelkamera auf der Basis von Linux sehen wollte, hätte sich trotz Eis und Schnee lieber auf den Weg nach Chemnitz gemacht. Im Foto zeigt sich sowohl die Kamera als auch das Konfigurationsmenü, an dessen Stelle auch das Kamerabild stünde und so einen Blick nach hinten ohne große Ablenkung ermöglicht. Als Betriebssystem kommt hier ein Embedded-Linux zum Einsatz.

Die Spiele-Ecke

Nicht zu übersehen war die Spiele-Ecke. Hier boten sich dem spielefreundlichen Besucher mehrere Computer, die alle eine Vielzahl verschiedener Linux-Spiele boten. Der Bildschirm einer dieser Computer wurde gleichzeitig auf eine große Leinwand projiziert.

Roboter

Maschinen waren im Unigebäude häufig anzutreffen. Beispielsweise spielten zwei Roboter in einem Labyrinth gegeneinander. Beim selbständigen Fahren (keine Fernsteuerung) durch das Labyrinth war das Ziel der Roboter, alle Kontrollpunkte auf dem Spielfeld entweder rot oder grün zu färben. Zeitweise steuerte ein Gerät auch einsam über die Karte. Die Zielfelder der einzelnen Mitspieler konnte man auf einem LC-Display, welches sich auf jedem Roboter befand, ablesen.

Zudem bestand unter dem Titel »Lego Sumo Deathmatch« die Möglichkeit, Lego-Roboter zu programmieren.

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