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Mo, 10. Juli 2000, 00:00

Interview mit Lenny Cartier (Mandrake)

Von none

Für Pro-Linux waren Benjamin Klöpfer und Andreas Heck am Start.

Wir erfuhren, dass man im aktuellen Linux Mandrake bei der Installation zwischen XFree86 3.3.6 und XFree86 4.0 auswählen kann. Weiterhin erfuhren wir, dass 3DFX-Grafikkarten (Voodoo I, II, III) unterstützt werden. Ausserdem arbeitet Mandrake gerade an Treibern für Grafikkarten mit NVidia-Chip (TNT, TNT2, GeForce).

Das aus Linux Mandrake 7.0 bekannte Hardwareerkennungstool "Lothar" wurde weiter ausgebaut und zu HardDrake umbenannt. Dies wird bei der Installation verwendet, damit eine automatische Erkennung und Konfiguration der Hardware bereits hier möglich ist und keine Handarbeit erfordert. Weiterhin wird HardDrake immer beim Booten geladen und sucht nach neuer Hardware. Wird neue Hardware gefunden (z.B. ein Zip-Laufwerk) so wird die Hardware automatisch konfiguriert und ist dann einsatzfähig. Über DrakeConf kann HardDrake auch manuell aufgerufen werden.

Für die Zukunft plant Mandrake, mehr in den Bereichen Benutzerfreundlichkeit und Clustering zu tun. Zudem soll Mandrake insgesamt mehr auf Linux-Einsteiger zugeschnitten werden. In etwa zwei Wochen wird bei Mandrake ein neue Homepage online gehen, die so eine Art Request Board wird. Auf dieser kann man seine Wünsche für die nächste Version äussern oder Fehler melden.

Wir haben für Sie auch die Vorstellung von Linux Mandrake 7.1 besucht. Bei der Vorstellung erfuhren wir, dass die Installation nun komplett auf der grafischen Oberfläche läuft und über das Installationsprogramm DrakeX abgewickelt wird. Die Schritte der Installation sind identisch mit der Vorgängerversion. Bei der GPL-Version mit einer CD muss man "Abbrechen" drücken, wenn man nach einer zweiten CD gefragt wird. In der Vorstellung wurden auch die Funktionen von DrakeConf vorgeführt. Das sind z.B.

  • DrakeFont, mit dem man Windows TrueType-Fonts installieren kann.
  • Mit MouseDrake ist es möglich, die Maus neu zu konfigurieren.
  • Keyboardchange zum Ändern des Tastaturlayouts.
  • RpmDrake, ein Tool zum einfachen Installieren von RPM-Paketen
  • und viele weitere Tools zur Netzwerk-, Drucker- und Benutzerverwaltung

Mandrake verfügt nun auch über ein Update-Tool, um aus dem Internet Updates zu laden. Vergleichbar mit apt-get, das bei Debian GNU/Linux schon länger dabei ist. Zundem hat man uns auch verschiedene Desktops vorgeführt, wie z.B GNOME, KDE und WMaker. Die Funktion automount und StarOffice 5.1 wurden uns ebenfalls gezeigt. Zum Ende hin wurde ein kleines Windows-Spiel mit wine emuliert. In diesem musste man Bill Gates mit Torten bewerfen, und der Gewinner erhielt ein Linux Mandrake 7.0 PowerPack und zwei Mandrake-Mousepads.

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