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So, 29. Dezember 2002, 00:00

Der Weg zu Linux - der Memoiren erster Teil

Nicht nur SuSE oder andere Leute feiern dieses Jahr 10 Jahre Linux, wobei Linux selber ja mittlerweile 11 Jahre zählt. Nein, auch viele Anwender feiern dieses Jahr ihre 10 Jahre Linux. Als ich die Programmnews für diese Woche anfing, dachte ich an Xsnow und dann daran, wie alles begann. Nun, aus den Programmnews ist diesmal nicht so richtig etwas geworden. Wohl aber ein persönlicher Rückblick (Teil 1) über 10 Jahre Linux, und, wenn man den ersten Rechner mitzählt, immerhin fast 20 Jahre Computer geworden, die mit CP/M und Basic begannen...

Screenshot von Xsnow

Thorsten Wandersmann

Screenshot von Xsnow

Wenn ich an Xsnow denke, muss ich auch an... denken und dann auch an... bis zurück zum Anfang. Und dann noch mal ein Stück zurück.

Spectravideo SVI-328

Thorsten Wandersmann

Spectravideo SVI-328

In den späten 80ern, ich glaube, zu einer Zeit, als ich zwischendurch keinen Computer hatte (der erste war Anfang der 80er ein Spectravideo SVI-328), war ich mit einem Freund meiner damaligen nicht mehr Freundin (man beachte, dass es im Deutschen keinen Unterschied zwischen einem Freund und meinem Freund wie im Englischen gibt: my friend vs. my girl(boy)friend) bei dessen Bruder, der schon am Studieren war.

Sehr schöner deutscher Ausdruck, deswegen hatte ich auch immer eine vier oder fünf in Deutsch. Der Grund (nicht für die Note, sondern weswegen ich beim Bruder der Dings war), und nun kommt so langsam meine Erinnerung wieder, war meine Facharbeit in Physik. Diese sollte eine Simulation von Planetenbewegungen am Computer sein, möglichst in Pascal.

Mit anderen Worten: Ja, ich hatte doch schon einen Computer, gerade frisch bekommen, um diese Aufgabe zu bewältigen. Ganz frisch, einen XT. Ja, die gab's 1989 noch und waren auch noch frisch, mit einer wunderbaren HIC (Hercules InColor Card) und doch schon sage und schreibe einer 20 MB-Festplatte (glaube ich, kann auch 5 oder 10 gewesen sein). Dummerweise nur mit einem Schwarz-Weiß-Monitor, so dass ich die Farbe, zu der die Karte fähig war, nie sehen konnte. (Anmerkung: die HIC war besser als eine CGA, sie hatte sogar mehr oder fast genauso viel zu bieten wie eine spätere VGA-Karte...)

Die Kiste war übrigens von Hyundai, da gab's in Deutschland noch keine Autos von denen.

Nun, auf diesem Computer lief DOS, wie sollte es anders sein. Genauer gesagt MS-DOS. In der Version 3.irgendetwas bzw. später ein 4.01 (dann 5, dann 6...) und so nebenher ein Turbo Pascal einer mir nicht mehr geläufigen Version. Zuerst bekam ich mal gar keine Grafik raus. Denn dazu brauchte ich noch einen extra Treiber (so etwas muss man ja erstmal wissen), der die CGA-Ausgabe von Turbo Pascal in HGC (Hercules Graphic Card = Schwarz-weißer Vorläufer der HIC) übersetzte. Meine erste Bekanntschafft mit Public Domain Software. Damals konnte man sich diese PD-Disketten kaufen.

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