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Mo, 22. November 1999, 00:00

Konfiguration von Apache

Zu allererst möchte ich einmal bemerken, dass ein Webserver nicht, wie von vielen angenommen, die Verbindung für PCs im Netzwerk ans Internet regelt. Dafür sind sogenannte Router oder Proxy-Server zuständig (siehe SQUID-Konfiguration).

Mit einem Webserver kann man also seinen eigenen Webserver aufbauen, der ohne weitere Kosten allerdings "nur" im lokalen Netzwerk existiert! Bei Firmen wird so etwas Intranet genannt, also nur fürs interne Netz (wobei man bei Firmen auch von auswärts meist rankommt). Für den Privatanwender wird ein heimischer Webserver wohl eher zum Testen interessant sein, um später ohne viel Mühe die Features auf den Webserver des Providers zu übertragen.

Welchen Server

In dieser Anleitung wird die Konfiguration des Webservers Apache beschrieben. Die jeweils aktuelle Version kann man sich von http://www.apache.org/ ziehen. Ich benutze Apache, welches von SuSE 5.3 mitgeliefert wurde. Genaue Version: 1.3.0. Es existieren auch andere Server, diese werden hier jedoch nicht weiter behandelt.

Konfiguration

Apache ist von Haus aus eigentlich schon so konfiguriert, dass man sofort damit arbeiten kann. Doch hin und wieder möchte man sich doch etwas nach seinen eigenen Vorstellungen einrichten. Da die Konfigurationsdateien (die normalerweise unter /etc/httpd liegen) zu lang wären, um diese hier zu zerpflücken, können Sie sich die Dateien herunterladen.

Der normalerweise englische Kommentar wurde von mir ins Deutsche übersetzt. Die Dateien sind für Apache in der Version 1.3.0 geschrieben, aber ein Blick hinein, und die meisten Befehle müsste es auch in neueren Versionen geben. Ich rate DRINGEND davon ab, bei einer neueren oder älteren Version von Apache diese einfach ins Verzeichnis der alten Dateien zu kopieren und diese zu überschreiben! Wenn Sie diesen Versuch wagen wollen, MÜSSEN Sie die alten Dateien vorher umbenennnen (mv).

Sinnvoll wäre es, sich die Dateien anzuschauen und daraus zu lernen. Für Leute, die es nicht so mit dem Englischen haben, sind diese Texte, so gut es mir möglich war, ins Deutsche übersetzt. Einige Einträge konnte ich nicht übersetzen. Sollten Sie jedoch vorhaben, intensiver mit Linux zu arbeiten, empfiehlt es sich, Englisch zu verstehen. Sicherlich ist eine deutsche Lösung komfortabler, doch finden Sie im Internet mal eine!

Ansprechen des Servers

Zu guter Letzt bleibt noch die Frage, wie erreiche ich den Server denn überhaupt? Nun, entweder durch den Hostnamen des Rechners oder über seine IP-Adresse. Diese ist im heimischen Netzwerk meist fest eingestellt, sonst entweder dynamisch verwendet, also von einem speziellen Server zugestellt. Ich benutzte eine feste IP-Adresse.

Diese MUSS in der selben Klasse sein wie Ihr Rechner. (aaa.aaa.aaa.xxx, wobei aaa immer gleich sein muss). Tippen Sie also einfach http://192.168.5.5/ ein, falls Ihr Server diese IP hat. Geben Sie aber kein WWW ein, da diese Funktion fürs Internet reserviert ist! (Geben Sie auch als Hostnamen bzw. Domain-Namen niemals www.irgendwas.com ein, da dies auch nicht funktioniert!)

Schlusswort

Ein eigener Webserver ist schon klasse, vor allem, wenn man ein Netz hat, an dem mehrere Rechner hängen. Sobald Informationen auf mehreren Rechnern benötigt werden, kann man einen alten 386er oder 486er ans Netzwerk koppeln und darauf einen Server starten. So hat jeder Rechner die Möglichkeit, auf diesen zuzugreifen. Schon steht dem eigenen "Telefonbuch im Web" nichts mehr im Wege!

Anmerkung

Leider habe ich es nicht geschafft, alle Dokumente ins Deutsche zu übersetzen! Vielleicht findet sich jemand, der dazu Lust hat! Sollte es also jemand übersetzt haben, so soll er es mir doch bitte per Email oder Fax zusenden! (Fax: 089/6661711390)

Download

access.conf - Global access configuration
httpd.conf  - Apache HTTP server configuration file

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