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Do, 1. Juni 2000, 00:00

Editorial: Ihr habt es so gewollt...

Euretwegen müssen wir jetzt diese Zeilen verfassen, was wir eigentlich nicht machen wollten. Die Schuld liegt ganz allein nur bei euch. Ihr könnt keinen dafür verantwortlich machen und auch keinen beschuldigen. Hättet Ihr es nicht gemacht, so würde es euch erspart bleiben. So musste es aber, trotz unserer Warnungen, dazu kommen. Auch wenn wir es ungern machen, ihr habt uns dazu gezwungen. Ihr habt es provoziert und nun bekommt ihr die Quittung dafür. Da hilft kein Betteln und kein Flennen. Es ist passiert und wir müssen reagieren. Wir wollten es nicht und wir haben alles dran gesetzt, dass es nicht so weit kommt, aber ihr konntet es nicht lassen. Ihr habt Kommentare geschrieben, unser Forum mit Fragen gefüllt und unsere Artikel gelesen. Jetzt bekommt ihr die Rechnung dafür und wir werden keine Gnade walten lassen. Wir schlagen mit voller Härte zu. Kein Mitleid, kein Gefühl, kein Verständnis. Es ist geschehen und keiner wird es mehr rückgängig machen. Die Zeit ist eine erbarmungslose Mitstreiterin und Mitverfolgerin unseres Lebens und auch wenn wir es nicht machen wollten, können wir nichts mehr daran ändern. Ihr könnt euch eure E-Mails sparen. Wir werden auf keine Drohungen reagieren. Es ist passiert und ihr tragt die Konsequenzen.

Wir werden dieses Editorial veröffentlichen.
Wir werden schreiben, was passiert ist.
Keiner hält uns davon ab, euch zu sagen, dass wir diesen Monat über eine Million Pageviews verbucht haben und die meist besuchte Seite zum Thema Linux und Open Source im deutschsprachigen Netz sind. Ihr könnt jetzt nichts mehr für die fast fünf Millionen Hits im Monat, ebenso für unseren fast 25 GB große Traffic machen. Keiner wird uns davon abhalten können, euch über den vor ein paar Tagen stattgefunden Umzug der Pro-Linux-Seiten auf einen neuen Server, kund zu geben...

Wir wollten nicht darüber schreiben. Im Gegenteil, wir versuchten immer, schlechte Artikel auf die Seite zu stellen und immer konfuse Meldungen zu publizieren. Es half nichts. Wir haben es nicht geschafft und versagten in dieser Hinsicht. Es tut uns leid, dass ihr die Wahrheit erfahren werdet.

Ihr werdet euch anhören müssen, dass unsere Partnerschaften mit diversen Unternehmen Linux noch bekannter und populärer machen sollen, als es schon ohnehin ist. Ihr werdet erfahren, dass wir uns von unserer letzten Kooperation mit einem Flatrate-Anbieter noch mehr Linux-Begeistere erhoffen und glauben, dass wir durch diese Maßnahmen Linux noch bekannter machen und weitere User von die Qualitäten von Linux überzeugen können. Ohne rot zu werden, werden wir schreiben, dass wir als eine nicht kommerzielle Seite alles daran setzen werden, Linux noch erfolgreicher in Deutschland zu machen. Wir werden versuchen, dieses Betriebssystem auch Leuten näher zu bringen, die bisher noch keinen Kontakt zu Linux hatten und deshalb unwissend waren.

Ebenso werden wir euch darüber aufklären, dass wir in eine enge Kooperation mit den Veranstaltern des LinuxTages eingetreten sind und exklusiv über alle Tage der Messe auf unseren Seiten berichten werden. Nein, ihr werdet nichts dagegen tun können, wenn wir vier Tage lang in einer Sonderrubrik über die Veranstaltung berichten werden und euch Artikel, Interviews, Berichte und Neuheiten zum Thema Linux um die Ohren hauen werden. Ihr hat es ja schließlich so gewollt und wir schlagen jetzt zu.

Falls noch einer auf die Idee kommen sollte, das Pro-Linux-Team auf dem LinuxTag zu besuchen, dann habt ihr es geschafft. In diesem Moment kann ich euch nur sagen, dass ihr die Konsequenzen aus einem Gespräch mit Pro-Linux voll übernehmen müsst. Wir werden keine Kostenerstattung für psychische Heilung erbringen. Sonstige Folgen des Treffens eines der Mitglieder werden von uns ebenfalls nicht akzeptiert.

Und das alles müssen wir machen, weil ihr über eine Million Mal im Monat zu uns kommt und Informationen wollt. Es muss gesagt werden, dass wir es nicht billigen werden und euch deshalb noch mehr in der Zukunft zumuten wollen. Wir werden so lange unsere Seite erweitern, bis der Letzte endlich kapiert hat, dass wir es ernst meinen.

Ihr habt es nicht anders verdient!

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