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Do, 3. August 2017, 15:00

Calibre Web: Bücherverwaltung im Browser

Installation

Die Installation des Servers bedarf nur weniger Schritte und beschränkt sich lediglich auf das Herunterladen der Quelldateien und die Installation der benötigten Abhängigkeiten:

Calibre Web - Installation auf einem Server

# git clone https://github.com/janeczku/calibre-web.git
# cd calibre-web
# pip install -r requirements.txt

Will man den Server nicht als root betreiben – was anzuraten ist – empfiehlt es sich, einen dedizierten Nutzer zu erstellen und den Server unter diesem zu aktivieren:

Calibre Web – Start des Servers

# cd calibre-web
# python cps.py

Die Anwendung eröffnet nach dem Start einen eigenen Webserver und lauscht am Port 8083 auf ankommende Verbindungen. Ein Aufruf von http://localhost:8083 blendet die Oberfläche ein, die wiederum die Festlegung der grundlegenden Parameter – sei es die Position der Calibre-Datenbank, die Portnummer oder die Zugriffsrechte – erlaubt. Sind die wenigen Einstellungen gesetzt, kann sich der Nutzer mit den initialen Zugangsdaten »admin« und »admin123« anmelden und sofort mit dem Calibre-Datenbestand arbeiten.

Konfiguration nach der Installation

Mirko Lindner

Konfiguration nach der Installation

Administrationsbereich

Mirko Lindner

Administrationsbereich

Der erste Start

Mirko Lindner

Der erste Start

Fazit

»Calibre Web« erreicht nicht einmal ansatzweise die Funktionalität von Calibre, doch das ist genau so gewollt. Die Stärke der Anwendung ist ihre Spezialisierung, ihre Schnelligkeit und der geringe Ressourcenverbrauch. Die Oberfläche des Tools ist durchdacht und klar strukturiert. Die Bearbeitung der Daten geht schnell von Hand und Funktionen wie die erweiterte Suche will man schon nach kurzer Zeit nicht mehr missen. Doch auch das hochladen von Büchern, die Bücherregale und die mächtige Verschlagwortung vereinfachen das Management der Inhalte enorm. Auch die strukturierte Anzeige der Daten überzeugt.

Durch die Möglichkeit, Bücher herunterzuladen, sie an einen Reader zu senden oder direkt im Browser zu lesen, erweist sich »Calibre Web« als ein universelles Werkzeug, das einen besonders leichten Zugang nicht nur zu Büchern, sondern zur jeglicher Art des Inhalts erlaubt. Das alles macht »Calibre Web« zu einer durchaus interessanten Anwendung, die Calibre selbst zwar nicht ersetzen kann, aber insofern komplettiert, als dass man den separaten Server schon nach wenigen Tagen nicht mehr missen will.

Pro-Linux
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