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Do, 25. Mai 2017, 11:00

Massenspeicherbelegung ermitteln

Optisch wenig peppig aufgemacht, doch mit vielen Funktionen präsentiert sich K4dirstat

Erik Bärwaldt

Optisch wenig peppig aufgemacht, doch mit vielen Funktionen präsentiert sich K4dirstat

K4dirstat

Das Programm K4dirstat ist wie Filelight eine KDE-Applikation. K4dirstat fällt dabei durch zwei Alleinstellungsmerkmale aus dem Rahmen: Anders als die bereits vorgestellten grafischen Tools beinhaltet das kleine KDE-Programm keine Kreisdiagramme, und als einziges Tool ist es in der Lage, Dateibestände zu löschen, zu komprimieren oder in den Papierkorb zu verschieben. K4dirstat fragt beim Aufruf das gewünschte Stammverzeichnis ab und verzweigt sodann nach dem Scan in ein zweigeteiltes Fenster mit Button- und Menüleiste. Während im oberen Fenstersegment die Datenbestände tabellarisch mit horizontalen Balken zum Speicherbedarf aufgelistet werden, wird im unteren Bereich eine Kachelgrafik angezeigt, die den Speicherverbrauch der einzelnen Dateien in jeweils unterschiedlich großen Kacheln aufzeigt.

Bestehen Unklarheiten, ob bestimmte Dateien gelöscht werden können, so bietet das Werkzeug die Option, die jeweilige Datei entweder in Konqueror oder in einem Terminal zu öffnen. Ist Thunderbird auf dem System installiert, kann der Anwender auch eine Mail an den Besitzer der Dateien senden, die einen von der Software generierten Report über eine Sitzung enthält.

Da K4dirstat ohne Administratorrechte gestartet werden kann, ist das Löschen von Dateien aus den Systemverzeichnissen normalerweise nicht möglich. Die Software quittiert entsprechende Versuche mit einer Fehlermeldung, so dass die Gefahr, versehentlich systemrelevante Dateien zu löschen, deutlich verringert ist.

Die Applikation lässt sich über eine Menüzeile, eine Buttonleiste oder – nach einem Rechtsklick auf eine der gelisteten Dateien – mithilfe eines Kontextmenüs bedienen. Damit ist auch bei großen Verzeichnishierarchien und hoher Bildschirmauflösung eine bequeme und ergonomisch sinnvolle Navigation gegeben, da der Anwender den Mauszeiger hierbei nicht erst über weite Strecken des Bildschirms führen muss, um eine Aktion auszulösen, sondern per Rechtsklick die benötigten Optionen aufgerufen werden können.

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