Thunderbird 0.4 als E-Mail-Client für Opera 7.23
Benutzt man Mozilla Thunderbird als E-Mail-Client für Opera, gibt es ein Problem, doch es existiert eine Lösung dafür.
Über das Für und Wider von Opera lässt sich sicherlich streiten. Für diesen Kurztipp gehen wir einfach mal davon aus, dass wir Opera benutzen wollen, aber Thunderbird als E-Mail-Client vorziehen. Wenn ich also in Opera auf einen "mailto:"-Link klicke, will ich, dass Thunderbird ein Fenster zum Verfassen einer E-Mail öffnet, das gleich die entsprechende Empfängeradresse enthält. Trägt man in dem entsprechenden Konfigurationsdialog ( ) von Opera aber Thunderbird als aufzurufenden externen E-Mail-Client ein, so steht man vor dem Problem, das jedem Benutzer von Thunderbird oder auch Mozilla leidlich bekannt sein sollte: Wenn Thunderbird bereits läuft, sorgt ein erneuter Start des Programmes dafür, dass der Profil-Manager gestartet wird und nicht etwa ein neues Fenster. Läuft Thunderbird in diesem Moment noch nicht, ist alles in Butter. Der Ausweg aus diesem Dilemma kann mit Hilfe des folgenden kleinen Skriptes erreicht werden.
#!/bin/bash if pgrep -u `whoami` thunderbird > /dev/null then thunderbird -remote "mailto($1)" else thunderbird -compose mailto:$1 fi
Dieses Skript wird als /usr/local/bin/opera_thunderbird gespeichert, mit chmod +x /usr/local/bin/opera_thunderbird
ausführbar gemacht und in den oben erwähnten Opera-Dialog eingetragen. Von nun an wird in dem Fall, dass Thunderbird bereits läuft (was durch ein grep über die Prozess-IDs des aktuellen Nutzers ermittelt werden kann) der Befehl thunderbird -remote "mailto($1)"
aufgerufen. Dadurch erhält die laufende Instanz von Thunderbird den Befehl, ein Fenster zum Verfassen von Emails zu öffnen. Die zu verwendende Email-Adresse wurde von Opera dem Skript als erster Parameter $1 übergeben und wird nun an Thunderbird weitergeleitet. Analog dazu erfolgt der Aufruf, wenn Thunderbird noch nicht läuft, mit thunderbird -compose mailto:$1
.